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Fußball Minas' fataler Fehler

Eine frühe Unaufmerksamkeit und ein Aussetzer von Keeper Poli Minas brachten die Gocher Viktoria mit 0:2 ins Hintertreffen. Im folgenden Endspurt reichte es nur noch zum ernüchternden 1:2 gegen den Aufsteiger VfL Rhede.

Rhedes Trainer Manuel Jara hatte trotz mäßigem Saisonstart vollmundig einen Dreier bei der Gocher Viktoria gefordert – seine Akteure, die sich aus einem der jüngsten Kader der Niederrheinliga rekrutieren, sollten dem Taten folgen lassen und konnten durch einen 2:1-Erfolg alle drei Zähler aus dem Hubert-Houben-Stadion entführen. Dieses verdankten sie zum einen einer über weite Strecken der Partie konzentrierten Defensivleistung, zum anderen aber auch der Unterstützung der Gocher, die die Anfangsphase der Partie verschliefen und dazu nach Schnitzer von Poli Minas wie schon vor Wochenfrist mit einem 0:2-Rückstand zu kämpfen hatten. Dieses Mal reichte die Aufholjagd nur noch zum 1:2-Anschlusstreffer.

Wenn man eines tunlichst vermeiden will bei hochsommerlichen Temperaturen, so ist das ein früher Rückstand. Doch eben diesem musste die Gocher Viktoria gegen den VfL Rhede über fast die gesamte Spielzeit hinterher rennen. Die wacher wirkenden Gäste nutzten ihre erste Chance gleich zum 0:1. Den Kopfball von Wigger konnte Poli Minas noch parieren, gegen dessen fulminanten Nachschuss war er aber machtlos (6.). In der Folge konnten sich die Gäste auf das Nötigste beschränken. Die Gocher Viktoria beschwor mit zu behäbigem Spielaufbau erst gegen Ende der ersten Hälfte etwas Gefahr herauf. Ein Galster-Freistoß zischte vorbei (32.), gegen Jens Schulz blieb Gäste-Keeper Welling mit starker Fußabwehr Sieger (42.). Auch nach der Pause taten sich die Gocher gegen nur auf Konter lauernde Gäste zunächst schwer, versuchten aber die Offensivbemühungen zu intensivieren. Das Tor erzielte jedoch Rhede. Statt den Ball ins Seitenaus zu klären, spielte Poli Minas das Leder Welter in die Füße, der zum 0:2 ins verlassene Gocher Gehäuse traf (59.). "Das war für mich der Knackpunkt der Partie. Von so einem erfahrenen Torhüter muss ich da die richtige Entscheidung erwarten", kritisierte Viktoria-Coach Thomas von Kuczkowski. Seine Elf suchte nun mit dem Mute der Verzweiflung endlich entschlossen den Weg nach vorne und zeigte eine Reaktion. Schiedsrichter Schmitz verweigerte den Gochern nach Foul an Jens Schulz einen Elfmeter, den selbst die Gäste-Fans gesehen hatten (62.). Gegen Sebastian Schulte-Kellinghaus (63.) und Stefan Galster per Kopf (66.) demonstrierte Welling sein ganzes Können. Dem strammen Schuss von Stefan Galster zum 1:2 war er aber nicht gewachsen (72.). Da Rhede seine Konter nicht ausspielte, war ein 2:2 für die drückenden Gocher greifbar nah, doch Stefan Osman schoss völlig frei Welling an (76.).

(RP)
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