Das Nachholspiel der Klever U-15 gegen Rot-Weiß Oberhausen konnte keine der beiden Teams für sich entscheiden - nach 90 Minuten stand ein 1:1 zu Buche. Da der Dritte den Tabellenzweiten empfing, konnte man von einem Spitzenspiel ausgehen. Besonders die Klever wussten zu überzeugen, auch wenn sie nicht über die Punkteteilung hinaus kamen.

Nach zwei Siegen in Folge war den Rot-Blauen das Selbstvertrauen durchaus anzusehen. Auch der Rückstand durch eine Unachtsamkeit nach elf Minuten tat dem keinen Abbruch. Denn nur wenige Minuten später wurde der Spielstand schon wieder egalisiert. Malik Bongers nahm einen Ball über die gegnerische Abwehrreihe hinweg gekonnt an, umdribbelte den Torwart und musste nur noch einschieben. Kleve gab weiter das Tempo vor, die Gäste aus Oberhausen hatten so ihre Probleme mit dem eigenen Umschaltspiel. Im Laufe der Partie gab es noch viele hochkarätige Chancen, um den Deckel drauf zu machen. Bongers musste den Ball nur noch über die Linie drücken, traf ihn aber aus fünf Metern nicht richtig, weshalb sein Kopfball knapp am Tor vorbei ging. Auch Erzi hatte Pech im Abschluss. Einen Freistoß seines Teamkollegen Zwartjes wuchtet er auf das Gehäuse, doch der Keeper ist mit einer reflexartigen Handbewegung noch da. "Wir haben leider das zweite Tor nicht gemacht, sonst wäre sicher mehr dabei rausgesprungen. Die Mannschaft hat eine hervorragende Leistung abgeliefert, sehr diszipliniert und mit hohem Laufpensum agiert. Alle taktischen Vorgaben wurden umgesetzt. Hinten standen wir kompakt und vorne haben wir auf Chancen gelauert", resümiert Werner Buttgereit aus dem Klever Trainer-Trio die Partie.

Nun wird der Blick nach vorne gerichtet. Denn schon am Samstag wartet die nächste schwere Aufgabe auf die Schwanenstädter. Um 15 Uhr wird am Bresserberg die zweite Runde des Niederrheinpokals ausgetragen. Gegner ist der Bundesligist Schwarz-Weiß Essen. Der Favorit wurde schon intensiv beobachtet, aber wie heißt es immer so schön: "Die Wahrheit liegt auf dem Platz." Wie in den letzten Pokalpartien üblich, werden vor allem Spieler zum Zuge kommen, die sonst weniger spielen. Buttgereit: "Sie bekommen die Möglichkeit sich zu zeigen. Das haben die Jungs immer super gemacht. Unser Kader erlaubt uns dieses Vorhaben zum Glück. Die anderen können dann Kräfte sparen für die Meisterschaft. Wir werden uns nicht verstecken und versuchen hinten gut zu stehen. Das wird ein Highlight für das Team." Besonders mit vielen Zuschauern im Rücken, sozusagen als 12. Mann, wollen die Hausherren den Gästen ein Beinchen stellen.