Reitsport Gelungener Auftakt der Reitsaison

Kleve · Beim Keppelner Reit- und Springturnier wurde auf der Reitanlage des Hötzenhofs guter Pferdesport mit vielen Höhepunkten gezeigt. Tolle Show des RV Seydlitz Uedem beim Kostümreiten.

Einen gelungen Auftakt in die neue Reitsportsaison der Kreis Klever Reiter erlebten zahlreiche Zuschauer am Wochenende im Rahmen des dreitägigen Hallenreit- und Springturniers des RV von Bredow Keppeln, zu dem die Reitanlage der Familie Terhoeven-Urselmans in der gewohnt souveränen Manier hergerichtet worden war.

Gestartet waren die Reiter in dieses Event mit den Springpferdeprüfungen bis zu mittelschweren Klasse, in denen neben Grundtempo und Regulierbarkeit auch die Wendigkeit des jungen Springpferdes zu den Beurteilungskriterien gehörte. Dabei gab es in Keppeln auch ein reiterliches Wiedersehen zwischen Vater und Tochter Eckermann. Mit einer Traumnote von 9,0 (sehr gut) siegte Katrin Eckermann im Sattel der in Oldenburg gezogenen Stute Laconia (Lord Pezi) in der ersten Abteilung der mittelschweren Springpferdeprüfung, mit der die in Münster lebende Amazone bereits Anfang des Jahres in Gahlen das Siegertreppchen eroberte.

Zuvor hatte Katrin auf Laconia bereits Vater Otmar in der Springpferdeprüfung auf L-Niveau auf Platz zwei verwiesen, in der dieser auf ihrem Pferd Caleya (Calido I/Lancer II) die Wertnote 8,3 erzielte. Gleichfalls sehr gut, die Vorstellung des Oldenburger Hengstes Monti Obolensky (Monte Bellini/Cornet Obolensky) im Besitz des Syndicaat Rhein-Maas, mit dem Judith Emmers (Asperden-Kessel) die Goldschleife auf A-Niveau erzielte. Die Ritte der beiden Amazonen, wahre Glanzlichter der Springpferdeprüfungen.

Den zweiten Turniertag eröffneten die jüngsten Teilnehmer mit ihren Nachwuchsprüfungen. Groß der Beifall für Lokalmaterdorin Pia Elsner (Steding), die mit einer Wertnote von 8.00 (gut) den Dressurreiterwettbewerb, in denen das Reiten der Hufschlagfiguren im Mittelpunkt stand, für sich entschied. Mit Spannung erwartet: Die Ponyspringprüfungen, in denen die stärksten Reiter aus dem Rheinland und darüber hinaus nach Keppeln angereist waren. Wendig, mit Auge reitend und einem Blick für den Parcours, entschied Landeskaderreiterin Franziska Müller (Dhünn) auf Leo das Stechen in der mittelschweren Prüfung fehlerfrei und in Bestzeit.

Als besondere Klippe erwies sich im Stechparcours der mächtige Schlussoxer, dem auch Bundeskadermitglied Gerome Graefe zum Verhängnis wurde.

Wieder einmal grandios: Das Kostümstafettenspringen. Super, wie einfallsreich die Teilnehmern in sagenhaften Verkleidungen ihr jeweiliges Motto in Szene setzten. Zu Recht ernteten sie großen Beifall seitens der Zuschauer und anerkennende Worte aus dem Richterhaus. Es siegte in der Kostümwertung die Stafette des RV Seydlitz Uedem (Carina Schroer, Liness und Dominik Pyka, Caprise P), die die "Schlacht um Keppeln vor 2.000 Jahren" thematisierten in der sie, im Stil von Asterix und Obelix, den Kampf um das Dorf nachstellten. Römische Wagen mit zwei kleinen Ponys, einem Haflinger und einem Kaltblut inklusive. Nach einem spektakulären Kampf nahmen die Uedemer einen der beiden Keppelner "Gladiatoren" gefangen, "banden" ihn hinter ihren Wagen und zogen ihn im wilden Galopp hinter sich her. Eine sehenswerte Vorstellung. Höhepunkt am dritten Turniertag war die Springprüfung der Klasse L mit Stechen, zu dem sich sage und schreibe 21 Teilnehmer qualifizierten."Wir hatten an allen drei Turniertagen gute Besucherzahlen, wobei alles reibungslos ablief", zog die Pressewartin gegenüber unserer Zeitung ein mehr als positives Fazit zu dieser Veranstaltung.

Untenstehend alle Ergebnisse.

(RP)
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