Fußball Concordia seift im Finale die Viktoria mit 8:2 ein

Kleve · Die Gocher Fußball-Stadtmeisterschaften sahen in der Spitze mehr als 500 Zuschauer. Sie erleben in der Sporthalle der Gesamtschule packende Spiele und mit Concordia Goch einen neuen Titelträger. Auf Platz drei landet der VfB Alemannia Pfalzdorf vor der SG Kessel/Ho.-Ha.

 Concordia Spielführer Rene Schneider nimmt den stattlichen Meisterpokal aus der Hand von Gochs Bürgermeister Ulrich Knickrehm entgegen.

Concordia Spielführer Rene Schneider nimmt den stattlichen Meisterpokal aus der Hand von Gochs Bürgermeister Ulrich Knickrehm entgegen.

Foto: Evers

Bei den 28. Gocher Hallenstadtmeisterschaften merkte Andreas Bergmann, Viktoria Gochs Co-Trainer und diesmal Coach der Rot-Schwarzen, bereits nach den Vorrunden etwas für sein Team Entscheidendes an: "Wir können als Landesligist nichts gewinnen, sondern eigentlich nur verlieren." Als ranghöchste Mannschaft ging die Viktoria als klarer Favorit ins Rennen, marschierte durch bis ins Halbfinale und wurde dort von einer klar besseren Mannschaft der Concordia Goch gestoppt. Die Grün-Weißen holten damit bei ihrer dritten Finalteilname innerhalb von drei Jahren ihren zweiten Sieg bei den Gocher Hallenstadtmeisterschaften. Die Freude darüber war selbstverständlich groß.

 Die pure Lust am Gewinnen. Im Finale gab es für die Spieler der Concordia reichlich Gelegenheit, mit ihren Fans zu feiern.

Die pure Lust am Gewinnen. Im Finale gab es für die Spieler der Concordia reichlich Gelegenheit, mit ihren Fans zu feiern.

Foto: Ja

Ihr Weg ins Finale war allerdings nicht so leicht wie der von der Viktoria. Als Gruppengegner in der Gruppe A holten beide zwei souveräne Siege gegen die beiden Herausforderer Alemannia Pfalzdorf II und SV Asperden und spielten als bereits qualifizierte Halbfinalisten den Gruppensieg untereinander aus. Hier wurde die Viktoria ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Mit schnellen Spielzügen führten die Rot-Schwarzen bereits früh und zogen am Ende dank eines 4:1-Sieges als Gruppensieger ins Halbfinale ein. "In den vergangenen beiden Jahren haben wir aber auch immer im Vorrundenspiel gegen die Viktoria gespielt. Jeweils der, der das Vorrunden-Spiel verloren hat, hat nachher im Finale gewonnen", erinnerte sich Concordias Spielertrainer Stephan Gregor und war angesichts dieser Statistik gar nicht mehr so unglücklich über diese Niederlage.

Auf dem Weg ins Finale mussten die beiden Gocher Mannschaften jedoch erst an den beiden Gruppensiegern der Gruppe B vorbei. Hier qualifizierten sich die SG Kessel/Hommersum-Hassum und die Alemannia Pfalzdorf nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Reserve der Viktoria Goch für die Halbfinalspiele. Hoch motiviert ging dann auch die Alemannia ins Rennen um den Finaleinzug, konnte der Viktoria aber nicht viel entgegen setzen. Schon nach wenigen Sekunden erzielte der Landesligist den ersten Treffer und stand nach einem 3:1-Sieg als erster Finalist fest.

Im zweiten Halbfinale bekamen die bis zu 500 Zuschauer, die auf der Tribüne der Sporthalle der Gocher Gesamtschule am vergangenen Samstag Platz nahmen, dagegen einen wahren Fußball-Krimi zu sehen. Nachdem sich die SG Kessel/Ho.-Ha. und Concordia Goch nach zehn gespielten Minuten mit einem 1:1-Unentschieden trennten, musste ein Neunmeterschießen über den zweiten Finalist entscheiden. Da die SG zweimal verschoss, und die Concordia lediglich einmal, zogen die Grün-Weißen ins Finale ein.

Dort erwischten sie gegen Viktoria Goch einen überraschenden Blitz-Start. Schon früh führten sie mit einem Drei-Tore-Vorsprung und gaben diesen bis zum Ende beim 8:2-Erfolg nicht mehr aus der Hand. "Dass wir mit 8:2 gewinnen, macht einen schon sprachlos", gab Gregor zu. Auch überrascht von dem so deutlichen Finale sei er gewesen. "Bei uns war jeder Schuss drin. Da war schon richtig gut", so Gregor, der selbst einen Treffer beisteuerte. Die anderen erzielten im Finale Dreifach-Torschütze Timmy Arndt, Jannik Ingenwerth, Stefan Küppers, Kai Esser sowie Chima Martins Ukaegbu.

Viktorias Co-Trainer Andreas Bergmann erkannte den verdienten Turniererfolg des neuen Stadtmeisters neidlos an. "Wir haben uns das natürlich anders vorgestellt. In der Vorrunde und im Halbfinale haben wir recht ordentlich Fußball gespielt. Im Finale waren zwar alle bemüht, aber jeder hatte seine eigene Idee, und es passte einfach nicht", bewertete Bergmann das eigene Abschneiden.

Bei der anschließenden Siegerehrung war auch erstmals der neue Gocher Bürgermeister Ulrich Knickrehm, der vom Turnier und der Organisation von Veranstalter Viktoria Goch sehr angetan war, zugegen. Das Stadtoberhaupt konnte neben der Concordia und Viktoria auch Alemannia Pfalzdorf zu Rang drei gratulieren.

Wie jedes Jahr organisierte die Viktoria auch eine Tombola mit Sachpreisen, bei der zwei Preise jedoch noch nicht abgeholt wurden. Die Inhaber der Losnummern 102 in Gelb und 178 in Blau können die Gewinne beim Viktoria-Treff auf der Gocher Sportanlage an der Marienwasserstraße abgeholen.

(pets)
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