Volleyball Bedburg-Hau mit Rumpftruppe zum Sieg

Kleve · Die Bezirksliga-Damen erlebten beim 3:2-Erfolg in Kempen ein Wechselspiel zwischen Himmel und Hölle. Die Herren gewannen mit 3:2.

 Bedburg-Haus Volleyballdamen setzten sich nach hartem Kampf mit 3:2 in kempen durch.

Bedburg-Haus Volleyballdamen setzten sich nach hartem Kampf mit 3:2 in kempen durch.

Foto: Stade

Bezirksliga-Herren

TV Voerde II - SV Bedburg-Hau 2:3 (20:25, 25:23, 25:21, 18:25, 12:15). Am Spieltag gesellte sich zu den vier bekannten Ausfällen mit Libero Reetz und den Angreifern Reinders, Dreier und Fischer mit dem Michael Leenders (Erkältung) ein weiterer Ausfall dazu. Haus Coach Peter Stemmler konnte daher gegen Schlusslicht Voerde lediglich ein Rumpftruppe aufbieten. Hau ging vielleicht gerade deshalb die Partie in der wegen ihrer niedrigen Decke ungeliebten Voerder Halle hoch konzentriert an. Der erst Satz wurde ein sichere Beute des Tabellendritten, der im viel umkämpfteren zweiten Durchgang auf deutlich größeren Widerstand des Tabellenletzten traf. Von 16:16 bis 23:23 lieferten sich beide Teams an Kopf-an-Kopf-Rennen, das nach zwei leichten Fehlern Haus bei 25:23 zu Gunsten von Gastgeber Voerde endete. Der Satzverlust brachte Stemmlers Sechs zunächst nicht aus dem Gleichgewicht. Bis 14:11 war Hau in Satz drei spielbestimmend. Dann nahm sich jeder Spieler im Team des Tabellendritten einen Fehler und Voerde zog über 18:15 zum 25:21 weg. Guter Rat war bei Hau nun teuer. Coach Stemmler setzte auf Routine. Er wechselte sich selbst und auch Zuspiel-Oldie Edgar Groß ein. Zusammen 100 Lebensjahre und 70 Jahre Volleyball-Erfahrung waren dann wichtige Trümpfe in vierten Durchgang und im Tie-Break. Sogar nach einem 0:3-Rückstand zu Beginn des fünften Satzes kam Hau nicht mehr vom Kurs zum 3:2-Sieg ab.

Bezirksliga-Damen

VT Kempen - SV Bedburg-Hau 2:3 (26:24, 20:25, 25:19 12:25, 16:18). Zwei Dinge hatten wesentlichen Einfluss auf Haus nicht unbedingt sehenswertes Gastspiel am Kempener Netz . Haus Trainerin Petra Stockhorst hielt dazu fest: "Kempens Spielweise lag uns nicht besonders. Zudem ist ein Spielbeginn sonntags um 10 Uhr für uns auch nicht die beste Zeit." Wohl auch deshalb benötigte die Sechs um Zuspielerin Annika Groß gleich zu Beginn der Partie einen ersten Weckruf. Bis zum 20:20 bestimmten kaum nennenswerte Aktionen beider Mannschaften das Geschehen im Auftaktsatz. Bei 24:23 hatte Hau Satzball und die Chance zur 1:0-Führung. Doch die Chance wurde verschenkt. Kempens 26:24 sorgte jedoch für einen ersten "Hallo-Wach-Effekt" im Stockhorst-Team, das im zweiten Satz nicht zuletzt dank guter Aufschläge durch Elena Hanenberg und Annika Groß ständig tonangebend war. Die gleiche spielerische Konsequenz ließ Hau dann wiederum vermissen. Durch Fehler in allen Bereichen ermöglichte die SVB-Sechs Kempen die erneute Satzführung, die wie bereits das 0:1 Wirkung zeigte. In Satz vier gab Hau Vollgas und Kempen war ständig in der Defensive. Doch für Haus Trainerin war das Wechselspiel zwischen "Himmel und Hölle" damit nicht beendet. Nach anfänglicher 7:4-Führung stand ihr Team bei 12:14 dicht vor dem K.o. Dann das Wunder! "Plötzlich waren bei uns alle hellwach", sagte Stockhorst. Es traf besonders für Birte Moß zu, die mit Aufschlägen noch Haus Sieg möglich machte.

Bezirksklasse-Damen

Rumelner TV II - SV Bedburg-Hau II 3:0 (25:12, 25:9, 25:22). Nach der deutlichen Zu-Null-Pleite gegen Rumeln bleibt der Tabellenkeller weiter das Zuhause von Haus Zweitvertretung, die wie der Ligadrittletzte Wetten und Schlusslicht TSV Weeze II bislang nur zwei Pluspunkte auf dem Konto stehen hat. Anfangs des Gastspiels am Rumelner Netz sah Haus Annahme nicht gut aus.

"Wir haben die Aufgaben des RTV in den ersten zwei Sätzen nicht in den Griff bekommen", sagte Haus Betreuerin Annette Schoofs, die auf der Bank die beruflich verhinderte Trainerin Lena Groetelaers vertrat. Erst im Schlussdurchgang fand die Sechs um Zuspielerin Katharina Pohl besser ins Spiel. Dazu sorgte insbesondere Verena Ebben mit guten Aufschlägen dafür, dass der erneute Satzverlust mit 22:25 nicht so deutlich ausfiel wie die beiden Satzverluste zuvor.

(RP/ac)
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