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Kleve Park vor Koekkoek muss warten

Kleve · Vor einem Jahr forderte die CDU, den Wallgraben-Park bis zum Kanal auszubauen. Im Oktober 2017 beschloss der Rat den Ausbau. Jetzt teilte Technischer Beigeordneter Rauer mit, erst Ende des Jahres mit der Planung beginnen zu können.

 Die Achse des künftigen Wallgraben-Parks führt auf das Uhrentürmchen der alten Kakao-Fabrik Bensdorp. Beim Stadtfest und während der schönen Tage konnte man erahnen, dass der Ausbau ein ziemlicher Gewinn für Kleve wäre.

Die Achse des künftigen Wallgraben-Parks führt auf das Uhrentürmchen der alten Kakao-Fabrik Bensdorp. Beim Stadtfest und während der schönen Tage konnte man erahnen, dass der Ausbau ein ziemlicher Gewinn für Kleve wäre.

Foto: Markus van Offern

Acht Monate liegt der Beschluss, die Wallgrabenzone als Park von Haus Koekkoek bis zum Spoykanal auszubauen, zurück. Dem Beschluss war eine lange Diskussion vorausgegangen, in der klar wurde: Hier soll etwas passieren, so zumindest die spätere Mehrheit von CDU und SPD. Es war eine Diskussion, in der aber auch klar wurde, dass die Bauverwaltung der Stadt den Ausbau des Parks nicht unbedingt haben wollte - jedenfalls nicht jetzt. Die Bau-Verwaltung wurde überstimmt, die Mittel stehen im Haushalt. Die Arbeiten seien ja vergleichsweise einfach, hatte Kämmerer Haas vor acht Monaten im Rat gesagt: "Das ist ja in erster Linie nur die Einsaat von Rasenflächen". Doch jetzt, acht Monate nach dem Beschluss, hieß es: Daraus wird erstmal nichts, man könne frühestens in der zweiten Jahreshälfte mit der Planung beginnen. Wohlgemerkt: der Planung. Das hatte Edmund Ricken (CDU) wohl schon geahnt, als er süffisant im Hauptausschuss seine Frage formulierte: Wann denn die Stadt gedenke, dass man den Rasen säen kann.

Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer hob die vielen Vorhaben hervor, die die Stadt und vor allem der beteiligte Fachbereich Tiefbau unter Bernhard Klockhaus noch zu bewältigen habe. "Wir müssen das Stadthallenumfeld betreuen, den Bahnhofsplatz planen, die Sportstätten, und den Ausbau der Spyckstraße begleiten", sagte Rauer. Klockhaus sekundierte, man könne frühestens in der zweiten Jahreshälfte mit der Planung des Wallgrabens beginnen, er hoffe, dann auch bald die Ausschreibung präsentieren zu können. Rauer wiederum fügte noch an, dass man die Prioritäten einhalten müsse, um die mit Zuschüssen geförderten Maßnahmen innerhalb des "Integrierten Handlungskonzeptes" (IHK) abzuarbeiten, die schließlich an Fristen gebunden seien. Außerdem sei die Abteilung derzeit nicht gerade üppig besetzt, führte er ins Feld.

Damit wird der Bürger noch lange warten müssen, um in den Genuss des Parks zu kommen, wie Jörg Cosar, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Stadtgestaltung, an den Rat appelliert hatte, die Zone wirklich zügig fertig zu bauen. Im Raum stehen 250.000 Euro, die für den Ausbau kalkuliert sind, 165.000 Euro davon gehen an die Aufnahme und Entsorgung des Asphalts. Das seien aber Kosten, die früher oder später sowieso auf die Stadt zukommen, hatte Haas weiland erklärt. In der Politik fragt man sich, warum man eine solch vergleichsweise kleine Maßnahme nicht an ein auswärtiges Büro vergeben könne, wenn es so eng sei im Fachbereich.

Der Blick vom Künstlerpalais Koekkoek geht also weiter über einen unfertigen Parkplatz und einen halb fertigen Park. Immerhin können so noch eine Weile rund 40 Autos mehr auf dem Platz parken.

(mgr)
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