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Gründung an der Hoschule Rhein-Waal Studenten beraten Unternehmer

Niederrhein · Sieben Studierende der Hochschule Rhein-Waal haben gemeinsam den Verein „Rhein-Waal Studentische Unternehmensberatung“ gegründet. Ihr Ziel ist die Vernetzung mit Firmen aus der Region.

 Student Julius Garms, Steuerberater Christian Schulte, Prof. Dr. Klaus Hegemann und Student Jörn Tessmann (v.l.) stellen den neuen Verein vor.

Student Julius Garms, Steuerberater Christian Schulte, Prof. Dr. Klaus Hegemann und Student Jörn Tessmann (v.l.) stellen den neuen Verein vor.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Sind haben zwar noch nicht ihren Hochschul-Abschluss in der Tasche, aber sie trauen sich durchaus zu, dass sie gestandenen Unternehmern helfen können. Sieben Studierende der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) haben gemeinsam die „Rhein-Waal Studentische Unternehmensberatung“ gegründet. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, dass die Studierenden möglichst früh den Sprung von der Theorie in die Praxis schaffen und ihr an der Hochschule erlerntes Wissen in den Unternehmen anwenden können. So könnte eine Win-Win-Situation zwischen Hochschule, Studierenden und den Firmen der Region entstehen.

Die Gründungsidee entstand bereits im Herbst 2017 und wurde im Rahmen der bundesweiten Aktion „Gründerwoche Deutschland“, an der die Hochschule Rhein-Waal zusammen mit der Innovations- und Gründungsoffensive NiederRhein (IGNI) regelmäßig teilnimmt, gefestigt. Leitgedanke der Gründerwoche ist es, Studierende so früh wie möglich für eigene Gründungsgedanken zu motivieren und zu inspirieren. Diese Studierendengruppe setzte ihre Idee direkt in die Tat um.

Die sieben jungen Unternehmensberater studieren an der Hochschule Rhein-Waal im fünften Semester International Business Administration. Klaus Hegemann, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der HSRW, kann sich verschiedene Dienstleistungen vorstellen, die die Mitglieder der Studentische Unternehmensberatung den Firmen anbieten können. „Das kann etwa eine Marktrecherche sein oder die Durchführung, einzelner, kleinerer, zeitlich begrenzter Projekte“, sagt Hagemann. Ein Vorteil des Vereins sei, dass seine Mitglieder über ein breit gefächertes Fachwissen verfügen. „Wir haben Techniker und Betriebswissenschaftler. Man könnte natürlich auch Design-Studierende fragen, ob sie sich nicht anschließen wollen“, sagt der Professor. Und durch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis sei die junge Unternehmensberatung auch für kleine Unternehmen aus der Region attraktiv.

Julius Garms, 2. Vorstandsvorsitzender und Vorstand Finanzen, kann das bestätigen. „Für uns ist es schön, wenn wir uns etwas dazu verdienen können. Im Vordergrund steht für uns aber, dass wir als Studierende Erfahrungen sammeln“, sagt er. Natürlich sei die neue Studentische Unternehmensberatung günstiger als etablierte Mitbewerber, sie habe aber auch ein anderes Kompetenzspektrum. „Wir sind noch jung und nah an der Lehre“, sagt der 25-Jährige. Er betont, dass es sich bei der „Rhein-Waal Studentische Unternehmensberatung“ nicht um eine Institution der Hochschule handele. „Wir sind eigenständig“, sagt Garms.

Unterstützung erfahren die Studierenden von einen Beirat, dem auch Christian Schule von der „rheinwaalsteuerberatung“ angehört. „Der Gründung müssen jetzt Taten folgen“, betont Steuerberater Schulte. Heißt: Studierende und Unternehmer müssen zusammenfinden. Größere Betriebe oder Behörden sollten sich melden, wenn sie beispielsweise Bedarf für eine Marktstudie haben. Die Studierenden der jungen Unternehmensberatung würde sich über Anfragen unter E-Mail contact@rhein-waal-consulting.com freuen.

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