Kleve Die DLRG Kleve übt auf dem Rhein

kleve · Ein Schleppmanöver und die Übernahme eines Verletzten von einem Boot standen auf dem Programm.

 Die Rettung eines Verletzten war Teil der Übung.

Die Rettung eines Verletzten war Teil der Übung.

Foto: DLRG

(RP) Bootsführer sprechen über unsichtiges Wetter. Genau diese Bedingungen herrschten am jüngsten Übungsabend auf dem Rhein. Nicht nur die Dunkelheit, sondern vor allem der Nieselregen stellte die Bootsführer und Ihre Mannschaften vor besonderen Herausforderungen. Mit dabei Lina Mebus. Sie befindet sich im Studiengang Integratet Desing an der International School of Design. Im Rahmen ihres Intermediates konnte sie sich vom Ausbildungsstand aller Aktiven überzeugen.

Zügig wurden beide Boote zu Wasser gelassen, nachdem für ausreichende Beleuchtung gesorgt worden war. „Safety first,“ so Dominik Schilder, der in seiner Funktion als stellvertretender Leiter Einsatz die Gesamtkoordination der Übung inne hatte. Ihm zur Seite standen die Ausbilder/Prüfer für den Bootsdienst, Fabian Remmen und Derik Stalder. Deren prüfenden Augen entging nichts. „Rettungswesten richtig einstellen und zwar bevor es auf den Rhein geht“, lautete ihre Ansage.

Bewährt hat sich, dass die Boote nicht nur über den DLRG-Betriebsfunk erreicht werden können. „Gerade der Rheinfunk erbringt einen deutlichen Sicherheitsgewinn, da nur hierüber eine unmittelbare Verbindungsaufnahme mit der Berufsschifffahrt möglich ist“, so Pressesprecher Herbert Boot. „Fahren Sie linksseitiges Ufer – dort antriebsloses Boot“. Die Übernahme dieses Einsatzes wurde sofort von der „Johanna Sebus“ bestätigt. Nun galt es, zügig den Havaristen zu erreichen und aus der Gefahrenzone zu schleppen. „Vorleine fest – Spring ausgebracht“, erfolgte die Rückmeldung der Bootsgasten an den Bootsführer. „Gerade die Anwendung eines einheitlichen Sprachgebrauchs kommt eine wichtige Bedeutung zu,“ so Fabian Remmen. „Wichtig dabei auch, dass stets das Umfeld während Rettungs- und Bergungsaktionen im Auge behalten wird“, ergänzt Derik Stalder. „Gerade Strömung, Dunkelheit und schlechte Sicht stellen die Bootscrews immer wieder vor neue Herausforderungen“.

Neben Schleppmanövern stand auch die Übernahme einer verletzten Person von einem anderen Boot auf dem Programm. Angenommen wurde eine Rückenverletzung des Patienten. „Bei der Erstuntersuchung des Patienten sowie bei dessen Übernahme mit dem Spineboard wurde routiniert aber auch sehr umsichtig vorgegangen,“ sagt Herbert Boot. Diesem Fazit schloss sich auch Lina Mebus an.

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