Kreis Kleve Courage: 150 Personen für die Sicherheit

10.000, 12.000, ja, sogar 15.000 Fans kann das Gelände des Courage-Festivals im Schlosspark Moyland in Bedburg-Hau fassen. Dieses Jahr machen die Veranstalter – der Kreis Kleve und die Gelderner Eventagentur "Passepartout" – aller Voraussicht nach bei 8000 Besuchern Schluss.

Courage-Festival 2009
21 Bilder

Courage-Festival 2009

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10.000, 12.000, ja, sogar 15.000 Fans kann das Gelände des Courage-Festivals im Schlosspark Moyland in Bedburg-Hau fassen. Dieses Jahr machen die Veranstalter — der Kreis Kleve und die Gelderner Eventagentur "Passepartout" — aller Voraussicht nach bei 8000 Besuchern Schluss.

"Eine reine Vorsichtsmaßnahme", wie Eduard Großkämper, Pressesprecher des Kreises Kleve, im RP-Gespräch erklärt. "Falls es einmal zu Panik kommen sollte, dann können die Besucher das Gelände gut über die Fluchtwege verlassen."

Hintergrund dieser Maßnahme ist das tragische Loveparade-Unglück in Duisburg, bei dem im Juli 2010 21 Menschen ums Leben gekommen sind. Massenveranstaltungen stehen seitdem unter einem ganz besonderen Betrachtungswinkel.

Fester Stamm

Das Thema "Sicherheit" ist bei den Courage-Machern allerdings schon immer von großer Bedeutung gewesen. Schließlich ist es das 10. Jugendfestival, das der Kreis organisiert. Dabei können die Veranstalter stets auf einen festen Stamm von Organisationen und Einsatzkräften zurückgreifen.

In diesem stehen rund 40 fachlich ausgebildete Sicherheitskräfte für den Ordnungsdienst bereit. Etwa 60 Männer und Frauen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Malteser Hilfsdienstes (MHD) sowie eine Ärztin stellen den medizinischen Dienst sicher. Hinzu kommen etwa 30 Mitarbeiter der Polizei, des Kommissariats Vorbeugung, der Gemeinde Bedburg-Hau, des Kreisjugendamtes, des Museums Schloss Moyland und vom Veranstalter Kreis Kleve. Zum vorbeugenden Brandschutz stehen zudem etwa 30 Feuerwehrleute mit zwei Löschfahrzeugen auf dem Veranstaltungsgelände bereit, so der Landrat. Das macht etwa 150 Personen, die sich insgesamt um die Sicherheit der Courage-Besucher kümmern.

Ein Treffpunkt für Kinder und deren Aufsichtspersonen (Meeting-Point), eine Versorgungsstation für elternsuchende Kids und ein alkoholfreies Veranstaltungsgelände mit entsprechenden Kontrollen sind ebenfalls Teil der Sicherheitsaspekte beim Courage.

"In all den Jahren hatten wir nur zwei kleinere Vorfälle zu vermelden", berichtet Großkämper. "Dennoch haben sich alle an der Sicherheit beteiligten Organisationen im Vorfeld des Festivals noch mal getroffen und alle sicherheitsrelevanten Aspekte abgeklopft und da, wo es notwendig war, nachgebessert", sagt Landrat Wolfgang Spreen. Er weist jedoch darauf hin, dass das Courage-Festival sowohl von der Größenordnung, der Besucherzahl, als auch vom Veranstaltungsort sicher nicht mit der Loveparade in Duisburg vergleichbar ist. "Wir sind ein Fest für die ganze Familie", sagt auch Großkämper.

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