Loveparade - alle News zu der Katastrophe in Duisburg 2010

Loveparade - alle News zu der Katastrophe in Duisburg 2010

Foto: dpa, rwe fg kno

Loveparade

McFit bestätigt offiziell Tod von Gründer Rainer Schaller
McFit bestätigt offiziell Tod von Gründer Rainer Schaller

Flugzeugabsturz in Costa RicaMcFit bestätigt offiziell Tod von Gründer Rainer Schaller

Nun hat es das Unternehmen offiziell gemacht: Rainer Schaller, Gründer von McFit, ist bei einem Flugzeugabsturz in Costa Rica ums Leben gekommen. Seine Leiche und die seines Sohnes seien identifiziert worden.

Vermisst vor Costa Rica – das ist Rainer Schaller
Vermisst vor Costa Rica – das ist Rainer Schaller

Unternehmer und Loveparade-OrganisatorVermisst vor Costa Rica – das ist Rainer Schaller

Das Privatflugzeug des Unternehmers Rainer Schaller ist offenbar vor der Küste von Costa Rica abgestürzt. Der 53-Jährige stammt zwar aus Bamberg, sein Name wird in Nordrhein-Westfalen aber immer mit der Loveparade-Katastrophe in Duisburg verknüpft bleiben.

Flugzeug mit Rainer Schaller an Bord vor Costa Rica verschwunden
Flugzeug mit Rainer Schaller an Bord vor Costa Rica verschwunden

Behörden finden zwei LeichenFlugzeug mit Rainer Schaller an Bord vor Costa Rica verschwunden

Auf dem Flug von Mexiko nach Costa Rica verschwindet eine Maschine vom Radar. An Bord waren wohl auch der deutsche Fitnessunternehmer und Loveparade-Organisator Rainer Schaller mit Partnerin und Kindern. Einsatzkräfte entdeckten zwei Tote, Trümmer und Gepäckstücke im Meer.

Ein neuer Tower für die „Dünen“
Ein neuer Tower für die „Dünen“

Duisburgs höchste HäuserEin neuer Tower für die „Dünen“

Die Hochhäuser, die im Norden der Duisburger Dünen entstehen sollen, könnten die höchsten in der gesamten Stadt werden. Sie könnten auch das Hoist-Haus und den Targobank Tower überragen. Wie viele Stockwerke hier für Hochhäuser geplant sind.

Früherer WDR-Intendant Fritz Pleitgen gestorben
Früherer WDR-Intendant Fritz Pleitgen gestorben

Mit 84 JahrenFrüherer WDR-Intendant Fritz Pleitgen gestorben

Der frühere WDR-Intendant Fritz Pleitgen ist tot. Er galt als einer der einflussreichsten deutschen Journalisten und Medienmacher.

Kritik an engem Mainstage-Zugang bei Parookaville
Kritik an engem Mainstage-Zugang bei Parookaville

Vor der CeromonyKritik an engem Mainstage-Zugang bei Parookaville

Am Samstagabend wollten viele Festivalbesucher zur Ceremony an die Mainstage. So viele, dass einige Besucher sich sehr unwohl fühlten und Panik bekamen.

„Olaf der Flipper“ singt auf dem Parookaville-Festival - und die Menge feiert ihn ab
„Olaf der Flipper“ singt auf dem Parookaville-Festival - und die Menge feiert ihn ab

Schlager trifft auf Elektro„Olaf der Flipper“ singt auf dem Parookaville-Festival - und die Menge feiert ihn ab

Nicht nur Kasalla trat am Samstagabend - wenn auch kurzzeitig - auf dem Parookaville-Festival auf. Auf der Brainwash-Bühne gaben sich Künstler die Klinke in die Hand, die eigentlich rein gar nichts mit harter Elektromusik am Hut haben.

„Es war so ein heißer Tag wie heute“
„Es war so ein heißer Tag wie heute“

Gedenken an Loveparade-Katastrophe„Es war so ein heißer Tag wie heute“

Zwölf Jahre ist es bereits her, dass bei der Loveparade-Katastrophe in Duisburg 21 Menschen starben. Das Gedenken daran bleibt lebendig, doch es wird stiller. Trotz der Glockenschläge für die Opfer.

Zweiter Loveparade-Hilfsfonds über 4,3 Millionen Euro ausgezahlt
Zweiter Loveparade-Hilfsfonds über 4,3 Millionen Euro ausgezahlt

Für die Verletzten und HinterbliebenenZweiter Loveparade-Hilfsfonds über 4,3 Millionen Euro ausgezahlt

Aus dem zweiten Hilfsfonds für die Verletzten und Hinterbliebenen der Loveparade-Katastrophe wurde laut NRW-Landesregierung bereits ein Großteil ausgezahlt. Bis zum 31. März 2022 seien mehr als 4,3 der 5 Millionen Euro an die Berechtigten geflossen. Das erklärte die NRW-Staatskanzlei am Samstag in Düsseldorf.

Loveparade-Katastrophe jährt sich zum zwölften Mal – Stiftung trauert um Sprecher
Loveparade-Katastrophe jährt sich zum zwölften Mal – Stiftung trauert um Sprecher

Gedenkfeier am SonntagLoveparade-Katastrophe jährt sich zum zwölften Mal – Stiftung trauert um Sprecher

Die Loveparade-Katastrophe ist nun zwölf Jahre her – die Trauer der Hinterbliebenen hält an. Am Sonntag findet die Gedenkfeier in der Gedenkstätte im Tunnel an der Karl-Lehr-Straße statt, am Samstag die „Nacht der 1000 Lichter“. Die Stiftung trauert derweil um den Sprecher des Stiftungsbeirats.

„Nacht der 1.000 Lichter“ – Gedenkfeier am Jahrestag
„Nacht der 1.000 Lichter“ – Gedenkfeier am Jahrestag

Loveparade-Katastrophe in Duisburg„Nacht der 1.000 Lichter“ – Gedenkfeier am Jahrestag

Bereits zum zwölften Mal jährt sich die Loveparade-Katastrophe in Duisburg. Am 24.7.2010 waren bei einem Massengedrängel während des Festivals 21 Menschen ums Leben gekommen. Am Unglücksort, einem Tunnel, findet auch in diesem Jahr eine Gedenkfeier statt.

Dr. Motte entschuldigt sich für Fauxpas mit Freedom-Symbol
Dr. Motte entschuldigt sich für Fauxpas mit Freedom-Symbol

„Rave The Planet“-Parade in BerlinDr. Motte entschuldigt sich für Fauxpas mit Freedom-Symbol

Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Ruhe feiert Berlin eine riesige Technoparty - fast wie bei der Loveparade in den 1990er Jahren. Ganz ohne Misstöne geht es diesmal aber nicht. Und für einen ganz besonderen Fauxpas muss der Initiator zu Kreuze kriechen.

Tausende feiern in Berlin den „Rave The Planet“
Tausende feiern in Berlin den „Rave The Planet“

Loveparade-NachfolgerTausende feiern in Berlin den „Rave The Planet“

Obwohl das Wetter leider nicht mitgespielt hat: Rund 5000 Menschen sind am Samstag zu Techno-Klängen durch Berlin gezogen. Die Teilnehmer des Loveparade-Nachfolgers Rave The Planet versammelten sich am Kurfürstendamm und zogen dann zur Siegessäule im Tiergarten

Loveparade-Nachfolger zieht am Samstag durch Berlin
Loveparade-Nachfolger zieht am Samstag durch Berlin

„Rave The Planet Parade“Loveparade-Nachfolger zieht am Samstag durch Berlin

Am Samstag sollen zumindest für einen Tag die unbeschwerten Seiten der 90er Jahre nach Berlin zurückkehren. Die „Rave The Planet Parade“ will zwar nicht als Nachfolger der Loveparade gelten, aber die Menschen sollen unter dem Motto „Together again“ zusammenkommen.

So soll die Neuauflage der Loveparade in Berlin ablaufen
So soll die Neuauflage der Loveparade in Berlin ablaufen

Von Kult-DJ Dr. MotteSo soll die Neuauflage der Loveparade in Berlin ablaufen

Die Loveparade hatte ihre besten Zeiten in den 1990er Jahren, sie endete in der Katastrophe von Duisburg mit 21 Toten. Jetzt plant ihr Gründer einen neuen Rave in Berlin – was hat es damit auf sich?

Dr. Motte holt Geburtstagsparty zum 60. nach
Dr. Motte holt Geburtstagsparty zum 60. nach

Mit Open-Air-RaveDr. Motte holt Geburtstagsparty zum 60. nach

Der Gründer der Loveparade hat mit rund zwei Jahren Verspätung seinen 60. Geburtstag nachgeholt. Die Techno-Legende feierte gebürtig mit einem Rave in Berlin – und legte natürlich auch selbst auf.

Wie Dr. Motte die „Rave the Planet“-Parade plant
Wie Dr. Motte die „Rave the Planet“-Parade plant

Loveparade-Erfinder kommt nach KleveWie Dr. Motte die „Rave the Planet“-Parade plant

Der Erfinder der Loveparade kommt nach Kleve. Im Interview spricht Dr. Motte über Spiritualität, den Weltfrieden und seine neue Technoparade.

Reuls neuer Mann in Duisburg
Reuls neuer Mann in Duisburg

Polizeipräsident Alexander DierselhuisReuls neuer Mann in Duisburg

Neun Monate hatte Duisburg keinen Polizeipräsidenten. Nun zieht der Innenminister einen Clan-Experten aus Oberhausen ab. Am Freitag hatte Alexander Dierselhuis seinen ersten Tag – und skizzierte große Pläne. Wer ist der 38-Jährige?

Die Lehren aus der Loveparade
Die Lehren aus der Loveparade

Opfer-Staatsanwälte und keine VerjährungDie Lehren aus der Loveparade

21 Menschen starben 2010 bei dem Techno-Event in Duisburg. Wer dafür verantwortlich ist, bleibt unklar. Das Verfahren wurde 2020 eingestellt. Nun hat eine Expertenkommission Vorschläge gemacht, wie solche Katastrophen besser aufgeklärt werden können.

Düsseldorfer Heimatverein fordert Security in der Altstadt
Düsseldorfer Heimatverein fordert Security in der Altstadt

Jonges wollen neues SicherheitskonzeptDüsseldorfer Heimatverein fordert Security in der Altstadt

Die Düsseldorfer Jonges wollen das Partyviertel wie eine Großveranstaltung behandeln und fordern ein neues Sicherheitskonzept – auch mit privaten Sicherheitsdiensten. Die Stadt weist das entschieden zurück.

Ein bisschen Loveparade in Mönchengladbach
Ein bisschen Loveparade in Mönchengladbach

Auftritt von Dr. MotteEin bisschen Loveparade in Mönchengladbach

Dr. Motte, der vor mehr als 30 Jahren die Loveparade erfunden hat, eröffnete im „Projekt 42“ das City Movement Festival. Das Motto: „Punk und Techno“. So gut hat die ungewöhnliche Mischung funktioniert.

Feiern mit Loveparade-Gründer Dr. Motte
Feiern mit Loveparade-Gründer Dr. Motte

Mönchengladbach City-Movement-FestivalFeiern mit Loveparade-Gründer Dr. Motte

Am 1. Oktober startet im Projekt 42 das City-Movement-Festival mit berühmten DJs und viel Live-Musik. Bis zum 23. Oktober treten in dem Altstadt-Club mehr als 70 Acts auf.

Musik und eine Lesung,
„die den Frieden stört“
Musik und eine Lesung, „die den Frieden stört“

Kulturerlebnis in RheinbergMusik und eine Lesung, „die den Frieden stört“

„Wo das geht, geht alles“ ist der Abend mit Gerd Herholz und Eckard Koltermann überschrieben. Im Mittelpunkt: das Ruhrgebiet, jenes Städtedorf, das nach der Loveparade eine große Zukunft hinter sich hat und mit der Gegenwart einfach nicht fertig wird.

Wie es jetzt mit den „Dünen“ weitergeht
Wie es jetzt mit den „Dünen“ weitergeht

Zirkus Flic Flac als ZwischenlösungWie es jetzt mit den „Dünen“ weitergeht

Einst schien es eine unendliche Geschichte zu werden. Doch nun wird das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in die „Duisburger Dünen“ verwandelt. Welche Schritte nun die nächsten sind – ein Rück- und ein Ausblick.

Dr. Motte als große Nummer beim City-Movement
Dr. Motte als große Nummer beim City-Movement

Festival in MönchengladbachDr. Motte als große Nummer beim City-Movement

Der Mitbegründer der Loveparade ist für das Festival City-Movement 2021 im „Projekt 42“ bestätigt worden. Wer sonst noch auftritt und wie es um die Planung steht.

Als kleines Straßenfest wird 1989 die erste Loveparade in Berlin veranstaltet. Der DJ Dr. Motte (Matthias Roeingh) gründet das Raver-Fest, das im ersten Jahr 150 Technofans unter dem Motto "Friede, Freude, Eierkuchen" auf dem Kurfürstendamm tanzen lässt. Fünf Jahre nach dem Start feiern bereits 120.000 Raver um 40 Musik-Trucks herum. 1999 zählen die Veranstalter 1,5 Millionen Besucher.

Mangels Sponsoren fällt die Loveparade 2004 und 2005 aus, bis der Fitnessstudio-Unternehmer Rainer Schaller mit dem Unternehmen Lopavent einspringt.

In Berlin findet die Parade bald mit dem Senat keinen Konsens mehr und wandert ins Ruhrgebiet ab, wo sie in Essen (2007) und Dortmund (2008) wiederum viele Besucher anlockt. Bochum verzichtet ein Jahr später aus Platz- und Sicherheitsgründen. Nach der Katastrophe in Duisburg fand die Loveparade im Jahr 2010 letztmalig statt.

Die bisherige politische und juristische Aufarbeitung der Tragödie:

24. Juli 2010: Vor dem Eingang zum Loveparade-Gelände entsteht eine Massenpanik. Menschen werden erdrückt oder niedergetrampelt.

27. Juli 2010: Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) nennt Rücktrittsforderungen gegen ihn als nachvollziehbar, bleibt aber im Amt.

31. Juli 2010: Bei einer Trauerfeier nehmen Tausende in Duisburg Abschied von den Opfern. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hält eine bewegende Trauerrede.

18. Januar 2011: Die Staatsanwaltschaft Duisburg nimmt Ermittlungen gegen den damaligen Einsatzleiter der Polizei sowie gegen Mitarbeiter der Stadt und des Veranstalters Lopavent auf. Sauerland und Lopavent-Chef Rainer Schaller gehören nicht zu den Beschuldigten.

12. Februar 2012: Die Duisburger stimmen in einem Bürgerbegehren mit großer Mehrheit für die Abwahl des Oberbürgermeisters.

24. Juli 2013: Am dritten Jahrestag wird eine neue Gedenkstätte am Unglücksort eröffnet. Lange hatten die verschiedenen Opfergruppen und der Besitzer des Grundstücks, ein Möbelhaus-Investor, um die Gestaltung des Geländes gerungen. Nun erinnern 21 Holzkreuze und eine Gedenktafel an die Opfer.

11. Februar 2014: Die Staatsanwaltschaft Duisburg erhebt Anklage gegen sechs Mitarbeiter der Stadt und gegen vier Mitarbeiter des Veranstalters wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung.

30. März 2016: Die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen die zehn Angeklagten wird vom Landgericht Duisburg abgelehnt. Die Staatsanwaltschaft legte dagegen allerdings Einspruch ein und hatte damit vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf Erfolg: Knapp ein Jahr später wurde beschlossen, dass Hauptverfahren doch durchzuführen.

8. Dezember 2017: Die Hauptverhandlung wurde im Kongresszentrum Düsseldorf eröffnet. Sie wurde nach Düsseldorf verlegt, da das Landgericht Duisburg nicht so viel Platz zur Verfügung hatte. Da die Beweislage nicht ausreiche, kündigte das Gericht an, das Verfahren gegen die zehn Beschuldigten wohl einzustellen zu wollen.

6. Februar 2019: Sieben von zehn Angeklagten stimmen dem Vorschlag des Landgerichts Duisburg, das Verfahren gegen sie mit einer zu zahlenden Auflage einzustellen, zu. Die anderen drei Angeklagten wollen die Auflage allerdings nicht zahlen. Der Prozess wird weitergeführt.

Die Loveparade-Tragödie kostete 21 Menschenleben. Die Frauen und Männer im Alter zwischen 17 bis 38 Jahren wurden im Gedränge an einem Tunnel im Zugangsbereich des Veranstaltungsgeländes erdrückt oder zu Tode getreten. Aus der ganzen Welt waren Technofans angereist - so stammen die Todesopfer aus Deutschland, den Niederlanden, China, Australien, Spanien und Italien. Mehr als 500 Besucher wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Vermutlich Tausende erlitten im Gedränge psychische Schäden. Angehörige und Trauma-Opfer schlossen sich in mehreren Initiativen zusammen.

Hier sehen Sie Bilder zur Loveparade-Katastrophe in Duisburg.