Kevelaer/Straelen Bundespolizei fasst illegale Beschäftigte in Gärtnereien

Kevelaer/Straelen · Bei Kontrollen im November hat die Bundespolizei 14 illegale Arbeiter aus Indien festgenommen. Die Inder waren illegal in Gartenbaubetrieben beschäftigt worden und erhielten Löhne auf niedrigstem Niveau.

Wie die Bundespolizei mitteilte, wurden vier Betriebe in Kevelaer und Straelen durchsucht. Die Anordnung dazu kam vom Amtsgericht Kleve, das einen Durchsuchungsbeschluss auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kleve erlassen hatte.

Drei der Inder hatten versucht, bei Eintreffen der Polizei zu fliehen, konnten aber nach einer kurzen Flucht über die angrenzenden Felder gestellt werden. Viele der angetroffenen Inder waren bereits aus anderen Kontrollen bekannt, hatten sich aber mittlerweile andere Dokumente oder Aufenthaltspapiere aus Spanien, Portugal oder Italien besorgt. Früher hatten sie hier in Deutschland schon einmal unter anderen Namen einen Asylantrag gestellt, der abgelehnt wurde. Zwei der Inder konnten gar keine Ausweisdokumente vorlegen. Zwei weitere waren zur Festnahme zwecks Abschiebung ausgeschrieben. Die Ermittlungen richten sich daher gegen die illegal aufhältigen Inder und die Gartenbaubetreiber, die durch die Beschäftigung die Grundlage zum illegalen Aufenthalt und zur illegalen Beschäftigung bilden.

(ots)
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