Singspiel in Kevelaer Peterchens Mondfahrt in Winnekendonk

Winnekendonk · Der Kinderchor St. Urbanus begeisterte die Besucher mit dem Singspiel in der Begegnungsstätte.

 Die zahlreichen Besucher spendeten den Kindern auf der Bühne  in der Begegnungsstätte Winnekendonk für ihren Auftritt viel Applaus.

Die zahlreichen Besucher spendeten den Kindern auf der Bühne  in der Begegnungsstätte Winnekendonk für ihren Auftritt viel Applaus.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Eine ganz besondere Reise konnten sich die Zuschauer am Wochenende in Winnekendonk anschauen. Dort haben sich nämlich Peterchen und Anneliese auf den Weg zum Mond gemacht. Wem das jetzt irgendwie bekannt vorkommt, der weiß schon, dass es hier um die Geschichte „Peterchens Mondfahrt“ geht. In der Begegnungsstätte der Pfarrgemeinde St. Urbanus fanden sich am Wochenende zahlreiche Besucher ein, um ein Teil der abenteuerlichen Reise sein zu können. Das Besondere an dieser Aufführung war die gelungene Mischung aus Kinderchor, Theater und Solisten. Die Dialogtexte wurden von Birgit Lorenz neu bearbeitet. Ihr Mann Dieter Lorenz hat die Liedtexte und die Musik dazu geschrieben. Das Gesamtkonzept war daher stimmig und als Zuschauer wurde man sofort mitgenommen. Alle waren von der Leistung der rund 45 Akteure gefesselt. Die Textsicherheit und die guten Gesangsstimmen haben auch dazu beigetragen, dass es in der Begegnungsstätte während der Aufführung recht leise zu ging.

Die liebevoll geschneiderten Kostüme waren schön anzusehen. Mit einfachen Mitteln wurde eine heimelige Atmosphäre erzeugt, die den liebevollen und familiären Umgang innerhalb der Gruppe sehr gut widerspiegelte. Alle Kinder spielten ihre Rolle mit so viel Freude, dass dem Zuschauer, ganz egal ob groß oder klein, das Herz aufging. Dabei war der Altersunterschied zwischen den Kindern nicht nur vor, sondern auch auf der Bühne recht groß. Die Jüngsten sind sechs Jahre alt und die Ältesten schon 14 Jahre.

Alle haben auf der Bühne ihr Bestes gegeben. So hat das Märchenspiel aus dem Jahre 1912 auch heute noch so viel Anziehungskraft, dass die Neuinszenierung von Birgit und Dieter Lorenz samt Team sehr frisch und lebendig daher kam. Das Wechselspiel aus Klavier und Flöte, mit Chorgesang und Solostimmen brachten eine angenehme Abwechslung in den Ablauf.

Beim Fest der Naturgewalten wurde es auf der Bühne voll. Donnermann, Blitzhexe, Regenfritz, Wolkenfrau, Hagelhans, Eismax, Windliese und Sturmriese, Sonne, Nachtfee, Milchstraßenmann und Traummarie bilden eine Familie. Dabei wirkten die vielen Schauspieler auf der kleinen Bühne nicht rüselig, sondern abgestimmt und lebendig. Mit witzigen Dialogen, die der ein oder andere vielleicht auch aus seiner Familie kennt, waren die Gäste immer mitten im Geschehen. Es war eine rundum gelungene Aufführung.

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