Politik in Kevelaer Neuer Zeitplan für das Hallenbad

KEVELAER · Wiedereröffnung des alten Bereichs soll nach den Osterferien sein, im neuen Bad kann nach den Sommerferien geschwommen werden.

 Das neue Mehrzweckbecken soll eventuell nach den Sommerferien fertig sein.

Das neue Mehrzweckbecken soll eventuell nach den Sommerferien fertig sein.

Foto: ja/Latzel

Seit fast einem Jahr ist das Hallenbad der Wallfahrtsstadt auf der Hüls inzwischen geschlossen. Am 1. Mai 2018 machte die Stadt die Anlage dicht, weil innen das Mehrzweckbecken angebaut wird. Eigentlich sollte das Bad längst wieder geöffnet haben, aber wegen Problemen beim Bau des neuen Beckens haben sich die Arbeiten, wie berichtet, immer wieder verzögert.

Zuletzt war der 1. März als Termin für die Wiedereröffnung des alten Bades genannt worden. Kämmerer Ralf Püplichuisen teilte jetzt allerdings mit, dass dieser Zeitplan nicht gehalten werden kann. Die Firmen seien jetzt dabei, die letzten Restarbeiten auszuführen, Türen und Zargen müssten eingebaut werden, Malerarbeiten sind noch nötig und die Umkleiden müssen noch installiert werden. Zudem stehen Arbeiten an der Schwimmbadtechnik und die entsprechenden Anschlüsse auf der Agenda.

Anfang bis Mitte März sollen die technischen Arbeiten abgeschlossen sein. Dann steht allerdings noch die Wasserbeprobung an. Da das Wasser schon länger im Becken steht, könnte dieses Verfahren sich eventuell etwas länger hinziehen, weil nachbeprobt werden muss.

Schließlich steht Mitte März die Abnahme durch den Tüv an, auch der Brandschutz wird unter die Lupe genommen und schließlich das Bad von der Bauordnung abgenommen. Nach den Osterferien soll das alte Hallenbad dann wieder geöffnet werden. „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels“, kommentiert Püplichuisen diese Entwicklung, mit der eine lange Geschichte endlich zum Abschluss kommt. Vor allem die Schulen warten sehnsüchtig auf die Wiedereröffnung des Hallenbades, denn Schwimmunterricht kann derzeit nicht erteilt werden.

Gleichzeitig soll es auch beim Mehrzweckbecken weiter gehen, das angebaut wird. Wie berichtet hatte die Stadt der Baufirma eine Frist gesetzt, bis zu der ein Zeitplan für die Sanierung vorliegen soll. Denn bei Kontrollen waren erhebliche Mängel, vor allem an den Schweißnähten, entdeckt worden. „Die Firma hat sich an diese Frist gehalten, im Gespräch mit uns hat sie ausdrücklich betont, dass man daran interessiert ist, das Projekt auch zu Ende zu bringen“, berichtet Püplichuisen. Denn das neue Becken in Kevelaer sei ein echtes Prestigeobjekt für die Firma.

Jetzt soll mit der Mängelbeseitigung begonnen werden. Vor allem geht es darum, die Schäden an den Schweißnähten zu beheben. Außerdem soll der letzte Teil des neuen Beckens eingebaut werden.

Die Arbeiten sollen kontinuierlich von einem Gutachter im Auftrag der Stadt begleitet werden. Man werde jede Schweißnaht ganz genau kontrollieren, heißt es. „Wenn alles gut läuft, soll das neue Becken nach den Sommerferien fertig sein“, sagt der Kämmerer.

Das 3,25-Millionen-Euro-Projekt wird mit 1,1 Millionen Euro vom Bund gefördert. Das Geld gibt es aber nur, wenn das Bad bis zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert ist. Eigentlich war als Fertigstellungstermin der 1. September 2018 vorgesehen gewesen. Da es zu Verzögerungen gekommen war, hatte die Stelle des Bundes für die Förderung die Kommune aufgefordert, einen Antrag zu stellen, um die Frist zu verlängern. Dieser Antrag ist bewilligt worden. Die neue Frist läuft jetzt bis zum 31. Dezember 2019.

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