Liberale in Weeze Kritik an Stolperfallen und scharfen Buchstaben in Weeze

Weeze · Seit fast einem Jahr sitzt Gerti Willems für die FDP im Weezer Gemeinderat. Für sie ein Anlass, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen.

 Gerti Willems wird von vielen angesprochen.

Gerti Willems wird von vielen angesprochen.

Foto: G. Willems

Als direkt gewähltes Ratsmitglied wird Gerti Willems (FDP) durch Fragen und Anregungen der Weezer und Wember informiert über Dinge, die diese sich wünschen oder als störend empfinden. Nach fast einem Jahr im Rat zieht sie eine Zwischenbilanz.

So habe sie erst kürzlich eine Beschwerde über die „Stolperfallen“ (Zementquader) auf dem Bürgersteig der Kevelaerer Straße (Eingang Cyriakusplatz) an die Verwaltung weitergeleitet, mit dem Ergebnis, dass zumindest „Katzenaugen“ als Vorsichtsmaßnahme dort angebracht wurden. Trotzdem erwägt sie, einen Antrag auf Entfernung zu stellen wegen der Gefährdung für Fußgänger und Rollstuhlfahrer, vor allem in der dunklen Jahreszeit. Ähnliches gilt für das „Buchstaben­ensemble“ am Alten Markt. Dass es dort bereits zu Verletzungen kam, wurde durch von Bürgern an den scharfen Ecken angebrachte Mullbinden unterstrichen. Viele Weezer würden sich die Buchstaben an einer weniger gefahrvollen und störenden Stelle wünschen. „Besorgnis und Unmut werden an mich auch herangetragen, wenn es darum gehen sollte, die grüne Lunge, die liebevoll gestalteten Schrebergärten an der Bahnlinie nahe Wellerstraße laut Hörensagen einem Bauvorhaben zu opfern“, so Gerti Willems.

Vor allem Wember Bürger seien unzufrieden mit der zentralen Baustellensituation im Ortskern. Nur über große Umwege gelange man von einem Ortsteil zum anderen. Der Durchgangsverkehr sei für Autos gesperrt. Das einzige Warenkaufhaus leide dadurch an immensen Einbußen. Selbst für Wember Bürger sei das Geschäft zu Fuß derzeit schwer zu erreichen. Sie stellt sich die Frage, ob eine so stark befahrene Hauptstraße für etwa sechs Monate gesperrt werden müsse oder ob man nicht mit einer Ampel besser gefahren wäre. Es bleibe weiter die Frage, ob eine so umfangreiche Baustelle in den Ferien in Angriff genommen werden müsse, wenn ohnehin weniger Personal durch Urlaubszeit zur Verfügung stehe. Gerti Willems: „Ein späterer Baubeginn bei vollem Personaleinsatz und damit kürzerer Dauer der Maßnahme wäre überlegenswert gewesen. Ob überdies der derzeitige Schilderwald auch für Ortsfremde entwirrbar ist, mag dahingestellt sein.“

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