Gemeinde Grefrath Mamma Mia - das war toll

Gemeinde Grefrath · Applaus, der sich von Lied zu Lied steigerte. Hingerissene Besucher. Das in der Oedter Albert-Mooren-Halle aufgeführte Stück "Mamma Mia" mit dem Grefrather Jugendtheater unter der Leitung von Magdalena Bartkowiak begeisterte das Publikum.

 Mit voller Power: Tanz des Grefrather Jugendtheaters zu den mitreißenden Melodien von Abba.

Mit voller Power: Tanz des Grefrather Jugendtheaters zu den mitreißenden Melodien von Abba.

Foto: Stefan Finger

Die Geschichte ist bekannt, und es gibt sie als Film und als Musical. Da ist die Tochter, die heiraten will, aber nicht weiß, wer ihr Vater ist. Aufschluss liefert das Tagebuch ihrer Mutter. Doch da gibt es drei mögliche Kandidaten. Sie lädt ohne Wissen ihrer Mutter alle zur Hochzeit ein. In die erfolgreiche Film- und Musicalproduktion von "Mamma Mia" kann sich jetzt auch das Grefrather Jugendtheater einreihen. Es präsentierte mit seiner Aufführung von "Mamma Mia" eine hinreißende Show.

Publikum war hingerissen

Schon beim instrumentalen Medley, mit dem der Abend beginnt, fallen die Besucher klatschend ein. Julia Schleier in der Rolle der Sophie fährt, den Titel "I have a dream" in der deutschen Version singend, mit dem Boot durch die Besucherreihen zur Bühne. Dort steht der Briefkasten, dem sie die Briefe an ihre möglichen Väter anvertraut. Von der gefühlvollen Szene vor meerblauen Hintergrund ein blitzschneller Wechsel zu ausgelassener Stimmung und einem etwas heruntergekommenen, aber gemütlichen griechischen Hotel.

Sophie trifft auf ihre Freundinnen Ali (Franziska Türk) und Lisa (Emily Sieminski). Powervoll ist "Honey, Honey, Honey" zu hören. Nicht minder schwungvoll das "Money, Money, Money", als Sophies Mutter Donna (Johanna Türk) ihre Freundinnen Rosie (Katrin Ellerwand) und Tanja (Janine Erbelding) begrüßt: Hier ist auch der erste Einsatz des ganzen 19-köpfigen Ensembles. Eine perfekt einstudierte Tanzshow. Klatschen, Mitsummen der bekannten Abba-Songs und steigender Applaus, Begeisterungspfiffe, Trampeln mit den Füßen — die Zuschauer drücken ihre Begeisterung auf vielfältige Weise aus.

Romantische Stimmung beim Liebeslied von Sophie und Sky (Martin Stosik). Eine wunderschöne Szene, als Sophie mit ihren drei möglichen Vätern Sam (Julian Göbel), Bill (Simon Esser) und Harry (Lea Bisek) am Strand sitzt und singt. Herrlich gelingt die "Dancing Queen", bei der Donna, Rosie und Tanja in Space-Outfits mit Plateauschuhen singen und tanzen. Der Auftritt, als das Ensemble mit knallbunten Taucheranzügen, Schnorcheln, Tauchbrillen und Schwimmflossen über die Bühne tanzt und einen Spontanapplaus auslöst, oder der Moment als der Priester (Helena Schulte) feststellt, er darf keine Trauung vollziehen — jeder einzelne Moment von "Mamma Mia" ist ein Genuss. Ein gesanglich, schauspielerisch und tänzerisch hervorragend umgesetztes Musical mit tollen Kostümen und einem phantastischen Bühnenbild. Die 30 Darsteller im Alter von neun bis 19 Jahren waren einfach nur klasse.

(tref)
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