Premiere Volles Haus bei der Mamma-Mia-Night

600 Abba-Fans kamen zur Vorpremiere des Films „Mamma Mia! Here We Go Again“ ins Comet-Cine-Center.

 Die Premiere von Mamma Mia im Kino wurde vom Ensemble „Brass Club“ der Musikschule begleitet.

Die Premiere von Mamma Mia im Kino wurde vom Ensemble „Brass Club“ der Musikschule begleitet.

Foto: Theo Titz

Beim Abba-Quiz braucht Markus Brinkmann auf Antworten nicht zu warten. Im Kinosaal 5 des Comet-Cine-Centers recken Gäste, überwiegend weibliche, blitzschnell die Hände, um anzuzeigen: Ich weiß die Antwort auf die Frage: „Mit welchem Song wurde Abba beim European Song Contest berühmt?“. Klar, der hieß „Waterloo“. Die Kennerin erhält von Brinkmann, Marketingchef des Cine-Centers, ein Mamma-Mia-Strandtuch. Nicht ganz so viele wissen, dass die Gruppe Abba vordem unter den aneinandergereihten Vornamen ihrer vier Mitglieder firmierte. Weshalb der Fan, der als erster die richtige Antwort gab, sich gleich über drei Präsente freuen kann. Wer nicht fix genug war, konnte später freilich noch auf einen Losgewinn hoffen.

Eine turbulente Vorpremiere bereiteten Kino-Inhaber Frank Janssen und sein Team den Abba-Fans, die das Erscheinen der zweiten Runde nach dem Film-Debüt „Mamma Mia!“ vor zehn Jahren lange herbeigesehnt hatten. Fast zeitgleich startete in Kino 5 und Kino 3 die Mamma-Mia-Night, die Gladbacher Erstvorführung des Musicals „Mamma Mia! Here We Go Again“. „Ich war ein kleines Kind, als mich meine Eltern zu einem Abba-Konzert mitnahmen“, erinnert sich Inge Kroeser. Damals habe sie Feuer gefangen. Und mit ihr Millionen andere. Und so musste dieser Abend im einzigen Gladbacher Multiplex-Kino einfach ausverkauft sein.

Einen Hauch Festpremiere verbreitete das achtköpfige Ensemble „Brass Club“ der städtischen Musikschule, das im Pausenfoyer und danach im schmalen Gang vor der Leinwand live mit einem Abba-Medley aufwartete. „Wir hätten gern eine größere Besetzung aufgeboten“, erzählt Annette Bauernfeind-Gormanns, stellvertretende Leiterin der Musikschule, die das Jugendblasorchester des Instituts betreut. Doch viele Mitglieder seien bereits in die Ferien gefahren. Die sieben Jungs und ein Mädchen an Trompeten, Hörnern, Posaunen und Drums bekamen viel Applaus. Als Bewegungs-Coach versuchte sich mit Erfolg Michael Behneke von der gleichnamigen Viersener Tanzschule. Er animierte zusammen mit seiner Frau Meli sieben junge Damen, die bereit waren, sich spontan eine Choreografie anzueignen. Das Publikum unterstützte die Aktion mit punktgenauem Händeklatschen – und einer Euphorie-Kundgebung auf Kommando.

Schließlich fuhr Sebastian Havertz den Trailer für den neuen Film ab, musikalisch ausstaffiert von den Brass-Club-Spielern. Und dann lief es tatsächlich an, das von Regisseur und Drehbuchautor Ol Parker gedrehte Filmmusical mit hochkarätiger Starbesetzung: Meryl Streep, Amanda Seyfried, Pierce Brosnan, Colin Firth, Lily James, Andy Garcia und Cher. In digitalisierter Spitzentechnologie. Darin begegnen alle berühmten und auch einige nicht ganz so populäre Abba-Titel wie „One of Us“ oder „When I Kissed the Teacher“.

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