Rebecca König ist auf diese Art von Unterstützung nicht angewiesen. Mit Schwester Marijke, Mutter Helga und ihren beiden Cousinen Mona und Malin Tusche sieht sie den Film alleine im Freilichtkino bereits zum zehnten Mal. „Wir können auf jeden Fall alle Lieder mitsingen und werden das auch am lautesten von allen hier tun“, sagte sie vor Filmbeginn. Ob sie sich den Streifen so häufig anschauen, weil sie generell Musical-Fans sind oder einfach gerne Meryl Streep auf der Leinwand sehen, darüber sind sich die fünf Düsseldorferinnen nicht ganz einig.

Fest steht jedoch, dass sie alle wegen der Songs jedes Jahr für „Mamma Mia!“ ins Freilichtkino kommen. „Da werden bei uns einfach Kindheitserinnerungen wach“, meint Marijke. „Wir haben ABBA früher schon immer mit unseren Eltern gehört.“

Für Anja Schmitz hingegen ist es erst das zweite Mal, dass sie den Film sieht. Ihr Mann und ihre beiden Kinder kennen ihn sogar noch gar nicht. Aber da sie zu Hause gerne miteinander singen, wollten sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, den Film auf diese Art und Weise zu erleben. Dafür sind sie extra aus dem Bergischen Land angereist.

Nach dem Kirmes-Feuerwerk war es dann endlich soweit und die große Leinwand erstrahlte im Nachthimmel. Mit den ersten Klängen von „I have a Dream“ wurde sogleich der erste Songtext eingeblendet. Doch nur vereinzelte Zuschauer trauten sich, sofort lautstark mitzusingen. Erst beim Refrain von „Money, Money, Money“ und dann endgültig bei „Mamma Mia“, stimmte ein größerer Teil der Zuschauer fröhlich mit ein. Zu denjenigen, die die Musik einfach nur still genossen, gehörten wohl Torben und Max. Anlässlich des Kinostars des zweiten Teils „Mamma Mia! Here We Go Again“ waren sie von ihren Freundinnen zum Kinobesuch überredet worden. „Wir sollen uns den ersten Teil anschauen, damit wir dann zusammen den zweiten Film gucken können“, sagen sie. Schlimm fanden sie das aber auf keinen Fall.

Ob die beiden dafür in ein paar Wochen wieder in das Freilichtkino kommen werden, ließen sie vorerst noch offen. Rebecca König und ihre Familie werden sie dann ausnahmsweise nicht antreffen. „Wir sind dann auf einer Hochzeit, aber wir schauen den Film natürlich trotzdem.“