Kempen Jede Menge Lob und wenig Tadel zum Kempener Weihnachtsmarkt waren bei der „Mobilen Redaktion“ der Rheinischen Post a

Kempen · Besuchen eigentlich auch Kempener ihren Weihnachtsmarkt? Einige werden es schon sein, die sich ins Getümmel stürzen, aber am Stand der „Mobilen Redaktion“ der Rheinischen Post legten vor allem Besucher aus der Region von Duisburg bis Mönchengladbach, von Willich bis Hüls eine Pause bei Weihnachtspunsch und -gebäck ein. Im Gespräch mit dem Kempener Redaktionsleiter Gert Udtke lobten sie den Kempener Weihnachtsmarkt über den grünen Klee.

Nicht nur zum Weihnachtsmarkt von Werbering, Verkehrsverein und Stadt kommen Vera und Harald Gilles aus Duisburg-Nord: Sie besuchen auch regelmäßig die Stadtfeste, weil sie die schönen, kleinen Läden „statt anonymer Kauftempel“, die zusammenhängende Einkaufszone mit viel Flair und die gute Beratung der Einzelhändler mögen: „Hier ist alles da in unmittelbarer Nähe.“ Auch Herbert und Brigitte Josten aus Grefrath besuchen gern „die superschöne Stadt“ zum Einkaufen: „Kempen hat es verstanden, etwas aus sich zu machen.“ Zwei Ehepaare aus dem nahen Hüls schätzen an Kempen die guten Einkaufs- und Parkmöglichkeiten, während das Autofahren in Hüls wegen der verwirrenden Einbahnregelungen eine Katastrophe sei. „Wir kaufen fast alles in Kempen.“

Regelmäßig fahren Jakob und Gerda Derksen aus Willich zum Bummeln auf dem Markt: „In Willich ist doch nicht viel, während es hier richtig gemütlich ist, alle Geschäfte vorhanden sind und das Parken gut geregelt ist.“ Die 81-jährige Marlis Hirsch hat mit ihrer ein Jahr jüngeren Bekannten eine eineinviertelstündige Busfahrt auf sich genommen und ist aus Mönchengladbach eingetroffen: „Eine schöne Stadt, keine Leerstände, große Vielfalt an Modegeschäften“, loben beide. Heinz Wulf, mit seiner Familie aus Duisburg angereist, hat eine besondere Beziehung zu Kempen. Sein Onkel Peter Bohnes, erzählt er, habe Ende der 30er Jahre das Kempener Stadtmodell im Kramer-Museum geschaffen.

Märkte besser koordinieren

Kritische Anmerkungen gab es aber auch. Schade findet eine St. Huberterin, wenn Feste und Märkte in Kempen und in St. Hubert auf einen Tag fallen wie im Oktober der historische Handwerkermarkt und das Kürbisfest. Die 51-Jährige, die regelmäßig und gern in Kempen einkauft, wünscht sich da eine bessere Koordination. Außerdem bedauert sie, dass Gebühren für die Parkplätze innerhalb des Kempener Rings erhoben werden: „Da muss man sich mit dem Einkaufen zu sehr beeilen.“

Das Ehepaar René und Margret van der Heide aus Duisburg ist Stammgast auf dem Kempener Markt: „Die Auswahl an Boutiquen ist groß, die Geschäftsleute sind freundlich, die Altstadt idyllisch, es stören keine Billigläden.“ Sie kritisieren nur, dass es kein Kaufhaus mehr seit der Schließung von Lamp gibt. Fazit der Duisburger: „Das ist hier ein bisschen wie Urlaub.“

(RP)
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