Ostermarkt in Büttgen Einstimmung aufs Osterfest

Büttgen · Die Interessengemeinschaft Büttgen ist zurück: Nach zwei Jahren Pause richtet sie wieder ein Event aus. Am Sonntag steigt der Ostermarkt auf dem Rathausplatz.

 Der Ostermarkt bietet wieder viele selbst gemachte Dekorationsartikel.

Der Ostermarkt bietet wieder viele selbst gemachte Dekorationsartikel.

Foto: IG Büttgen

Am kommenden Sonntag ist es endlich wieder soweit: Dann veranstaltet die Interessengemeinschaft (IG) Büttgen zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie vor gut zwei Jahren eines ihrer traditionellen Feste, den Ostermarkt. Mit den Vorbereitungen wurde erst spät begonnen, weil lange nicht feststand, ob so ein Markt überhaupt möglich sein könnte. Als sich abzeichnete, dass in Kaarst ein Ostermarkt geplant ist, gab man auch in Büttgen Gas. Trotzdem wird er kleiner sein als der Vergangenheit, denn es werden weniger Aussteller als sonst dabei sein.

An rund 20 Ständen gibt es unter anderem selbst gebastelte Osterdeko, Häkeltierchen, Kräuterbonbons, feine italienische Damenmode, die Werke eines Besteckkünstlers, Trockenfrüchte, diverse Handarbeiten, Badesalze und Gewürze sowie noch einiges mehr. Was man alles aus Holz machen kann, erlebt man an einem Stand mit Vogelhäusern und Bienenhotels.

Bei einem weiteren Teilnehmer dreht sich alles ums Ei. Immer nur Hühnereier, das ist doch langweilig. Die Besucher können am Sonntag viele exotischere Eier kennenlernen und auch erwerben, vom Wachtel- bis zum Straußenei. Und wer dann gerne zu Hause mit dem Thermomix Speisen zubereitet, kann sich bei einem Vertreter vor Ort zum Umgang mit dem Haushaltsgerät beraten lassen.

Für das leibliche Wohl wird aber auch beim Ostermarkt gesorgt sein. Bernd Wiescholleck aus Holzbüttgen wird in seinen nostalgischen Mini-Buden Popcorn und andere Leckereien anbieten. Zudem wird es auf dem Rathausplatz Pulled Pork, Pommes frites und Reibekuchen geben – und natürlich Bratwürste. Pascal Reinartz aus Neuss bewirtet einen Getränkepavillon mit Bier, Limonade, Cola, Wasser und einigem mehr.

Die Familie Traber verkauft nicht nur Crêpes, sie sorgt auch dafür, dass den kleinen Ostermarkt-Gästen nicht langweilig wird. Sie organisiert Dosenwerfen und Entenangeln, außerdem baut sie ein kleines Kinderkarussell auf.

Dass der Ostermarkt stattfindet, ist ein tolles Signal, ein Hauch von Normalität, auch wenn die Zahl der Teilnehmer geringer ist und auch das Begleitprogramm noch nicht zu alter Größe zurückgefunden hat. Bedauerlicherweise werden auch die Handwerker, die sich sonst immer beim Ostermarkt in großer Zahl präsentiert haben, in diesem Jahr nicht dabei sein. Es war zu wenig Zeit, um alles vorzubereiten, heißt es. Baustoffe Küppers wird also nicht wieder seine kanadischen Grills zeigen, auch kann man keine neuen Autos begutachten. Und selbst Malermeister Josef Hoster, der sich sonst immer irgendetwas einfallen lässt, hat keine Aktivitäten geplant.

Die Büttgener Handwerkerschaft möchte im kommenden Jahr aber gerne wieder am Ostermarkt teilnehmen. Ohne sie wird jetzt sicher etwas fehlen. Der eine oder andere Handwerker wird sich aber bestimmt unter die Besucher mischen und sich ebenfalls darüber freuen, dass mit dem Ostermarkt in der Büttgener Ortsmitte endlich wieder etwas los ist.

Je mehr die Normalität wieder zurückkehren kann, umso lebendiger wird auch wieder das Jahresprogramm der IG Büttgen. Und das würde bedeuten, dass am 20. August wieder „Büttgen kulinarisch“ stattfindet, im Herbst das Jan-van-Werth-Fest als Nachfolger des Drehorgelfestes und der Spekulatiusmarkt im Dezember.

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