Förderverein Schacht 3 Viele Erfolgsmeldungen – lebendig bleibt es im Förderverein Schacht 3

Hückelhoven · Das Fördergerüst von Schacht 3 erstrahlt Weihnachten in ganz neuem Licht. Der Knappenverein Hilfarth-Hückelhoven wird demnächst aufgenommen.

 Die finanziellen Mittel für die Sanierung des Schachtgerüsts scheinen bis 2025 gesichert zu sein. (Archiv)

Die finanziellen Mittel für die Sanierung des Schachtgerüsts scheinen bis 2025 gesichert zu sein. (Archiv)

Foto: Uwe Heldens

Die erste Jahreshauptversammlung unter dem eigens eingerüsteten Fördergerüst des Fördervereins Schacht 3 Hückelhoven strotzte vor Erfolgsmeldungen, wenn auch das Ende des Schachtchors im Vorjahr bedauert wurde. Eine neue „Abteilung“ erhält der Verein, der das Schachtmuseum betreibt, 2020: Wie Vorsitzender Detlef Stab verkündete, löst sich der Knappenverein St. Barbara Hilfarth-Hückelhoven auf und erhält eine neue Heimat unter dem Dach des Schachtvereins, Trachten und Fahnen werden erhalten, ein Barbarafest wird es auch geben.

Nachwuchssorgen machten den Knappen schon länger zu schaffen, die Vorstandsmitglieder sind alle gut über 70 Jahre alt, gesundheitlich angeschlagen – Gespräche mit Detlef Stab und dessen Kollegen ergaben nun diese Lösung, deren Einzelheiten noch festgelegt werden.

Noch zur Weihnachtszeit 2019 soll das industriedenkmalerische Fördergerüst nicht nur in neuer Farbe erstrahlen – auch eine neue Beleuchtungsanlage modernster Technik wird das sichtbare Zeichen des vergangenen Steinkohlenbergbaus in Hückelhoven ins rechte Licht rücken, während sich gleich nebenan der Halden-Lichter-Zauber entfaltet.

Und eine positive Nachricht für die mittlere Zukunft hatte Horst Heinrichs von der NRW-Stiftung Industriedenkmalpflege aus Dortmund mitgebracht: Der Finanztopf, aus dem auch das Schachtgerüst restauriert wird, wird bis 2025 verlängert. Heinrichs bestätigte Detlef Stabs Feststellung, dass dessen Verein unter den 14 der Industriedenkmalpflege mit seinen aktuell 1069 Mitgliedern der bei weitem größte ist, den anderen gehören zwischen acht und 50 an.

Eine akzeptable Lösung sei mit der Stadt Hückelhoven bei der Kunstausstattung der Kreisverkehre an der Straße am Landabsatz, also auf dem ehemaligen Zechengelände, erzielt worden, kündigte Detlef Stab an: Der an der Sophiastraße und der ehemaligen Bergberufsschule, erhalte eine „sehr künstlerische“ Darstellung eines Bergmannes, der eine Mauer durchschreite – vom Alten ins Neue sei die Symbolik.

Die hinter dem Museum stehenden grünen Bürocontainer bleiben dem Verein erhalten – nach Detlef Stab hatte man vor, dort ein neues Haus zu bauen, in dem dann die Verwaltung untergebracht werden sollte. Da die städtische Planung einer Freiluftarena dort von der CDU/FDP-Landesregierung gekippt worden sei, müssten neue Überlegungen für das Gelände angestellt werden.

Neben dem Fördergerüst wird laut Detlef Stab auch das Maschinenhaus in Ziegelmauerwerk saniert, die Fugen würden erneuert, die Metallrahmen der Fenster gesandstrahlt und gestrichen, dies entspringe auch einer guten Zusammenarbeit mit der Industriedenkmalstiftung, seine Wertung sei: „Es geht voran!“

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