Firmenerweiterung im Gewerbegebiet Baal US-Firma investiert 14 Millionen Euro in Baal

Hückelhoven · Die LORD Corporation erweitert ihr Firmengelände in Hückelhoven-Baal. Investiert wird in den wachsenden Bereich der E-Mobilität. Jetzt war Baubeginn an den Benzstraße, wo neue Arbeitsplätze entstehen sollen.

 Gute Laune bei der Grundsteinlegung und dem Spatenstich für die LORD Corporation hatten (v.l.): Dirk Schroeder, Doug Lorenz, Ed Auslander, Bürgermeister Jansen, General Jim Amos, Herbert Artz und Vincent Javerzac.

Gute Laune bei der Grundsteinlegung und dem Spatenstich für die LORD Corporation hatten (v.l.): Dirk Schroeder, Doug Lorenz, Ed Auslander, Bürgermeister Jansen, General Jim Amos, Herbert Artz und Vincent Javerzac.

Foto: Ruth Klapproth

Wer in Deutschland und Europa Elektroautos fährt, dürfte schon mit LORD-Podukten – möglicherweise sogar aus dem Werk in Hückelhoven-Baal – in Verbindung gekommen sein. Denn dort werden zum Beispiel Pasten hergestellt, die verhindern, dass Batteriezellen zu heiß werden, erklärt Herbert Artz, Werksleiter von LORD in Hückelhoven. Das Werk ist seit 30 Jahren ein wichtiges Standbein des weltweit diversifizierten Technologie- und Produktionsunternehmens in Deutschland, das eng mit einer Niederlassung in Hilden kooperiert, in der es einen Forschungsschwerpunkt gibt. Jetzt investiert LORD rund 14 Millionen Euro für eine Erweiterung um 3200 Quadratmeter Produktions- und Büroflächen an der Benzstraße im Gewerbegebiet Baal. 

Zum symbolischen Spatenstich waren Spitzenvertreter des Konzerns aus den USA nach Baal gereist, um die Wichtigkeit der Expansion zu unterstreichen. Sie betonten, dass der Konzern zuletzt weltweit expandiert hat und besonders den wachsenden Bereich der E-Mobilität in Deutschland und Europa unterstützt. Durch die Erweiterung in Baal sei LORD dazu noch besser in der Lage.

„Mit diesem erweiterten Geschäftsbereich kann LORD auch eine größere Nähe zu den Kunden erzielen, schneller auf deren Bedürfnisse eingehen, die Leistungsfähigkeit steigern und Endkosten reduzieren“, heißt es im Firmenprofil. Ed Auslander, Präsident und Geschäftsführer der LORD Corporation: „Derzeit werden die Lösungen von LORD in fast jedem Fahrzeug auf der Welt verbaut. Aufgrund dieser strategischen Investition in unserem Werk in Hückelhoven werden wir unsere Präsenz auf dem E-Fahrzeug-Markt weiter ausbauen und zugleich die Erstausrüster unterstützen und ihnen die Einhaltung der Einführungsfristen ermöglichen.“

Derzeit arbeiten 70 Mitarbeiter im LORD-Werk Hückelhoven, das seit 1987 in Betrieb ist. 20 zusätzliche Arbeitsplätze etwa für Chemiefacharbeiten, Mechatroniker oder Logistik-Kräfte sollen durch die Erweiterung entstehen, die nach einem Jahr Bauzeit – oder weniger – im nächsten Jahr in Betrieb gehen wird. Bewerbungen seien willkommen, sagte Werksleiter Artz am Rande der Feier. Neben Auslander unterstrichen auch die Geschäftsführer und Aufsichtsräte Doug Lorenz und Jim Amos den Ehrgeiz des Konzerns aus North Carolina, innovative Produkte zu entwickeln für Industriezweige, „bei denen es um Bewegung geht und Schwingungen unterdrückt werden müssen“, wie Lorenz erläuterte.

LORD-Vizepräsident Vincent Javerzac betonte, dass das Unternehme in den vergangen 30 Jahre 20 Millionen Euro in den Standort Hückelhoven investiert habe. „Die Erweiterung nun ist ein weiterer Meilenstein.“ LORD setze auf hohe Umwelt- und Sicherheitsstandards, produziere keinen Abfall und sei ISO-zertifiziert.

Diesen Ehrgeiz lobte auch Hückelhovens Bürgermeister Bernd Jansen, der sich über die „Erfolgsgeschichte“ des Unternehmens weltweit, aber natürlich vor allem in Hückelhoven freute. LORD habe zum Strukturwandel der Stadt nach der Zechenschließung durch die Schaffung von Arbeitsplätzen beigetragen, so dass die Stadt heute 3000 Arbeitsplätze mehr habe als vor gut 20 Jahren. Die Unterstützung der Stadt sei dem Unternehmen, das für hohe Arbeitssicherheit stehe, garantiert.

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