Hilden Schöpfungsmonat dreht sich um Situation des Planeten

Die Situation unserer Erde, die Ursachen und Folgen von Umweltschäden sowie die Lebens- und Handlungsalternativen stehen im Mittelpunkt des „Schöpfungsmonats September“, zu dem die Kirchengemeinden, Bildungsträger wie die Volkshochschule und Umweltverbände aufrufen.

 Der Eröffnungsgottesdienst für die Veranstaltungsreihe im Schöpfungsmonat September wird am Sonntag, 8. September,  in der Reformationskirche am alten Markt gefeiert.

Der Eröffnungsgottesdienst für die Veranstaltungsreihe im Schöpfungsmonat September wird am Sonntag, 8. September, in der Reformationskirche am alten Markt gefeiert.

Foto: Tobias Dupke

Am Donnerstag haben sie das Programm in der Volkshochschule an der Gerresheimer Straße vorgestellt.

Demnach haben Hildener und Haaner im September viele Gelegenheiten, sich in Bildungsveranstaltungen und an Infoständen über die gegenwärtigen Krisen, die unseren Planeten bedrohen, zu informieren und auch ganz praktisch am gesellschaftlichen und ökologischen Wandel teilzuhaben. Die große Auftaktveranstaltung „Unsere Erde, unser Leben, unsere Zukunft“ mit dem Fernsehjournalist und Autor Franz Alt zeigt die Schönheit unserer Erde in beeindruckenden Aufnahmen, wirft einen kritischen Blick auf die gegenwärtigen Krisen und macht mit wegweisenden Wandelbeispielen aus der ganzen Welt Mut zum Handeln. Neben der Information über Umweltschäden und ihre Folgen (bedrohte Insektenwelt, Wirkungen von Glyphosat im menschlichen Körper, u.a.) geht es in den Veranstaltungen auch darum, was jeder Einzelne und die Gesellschaft als Ganze unternehmen können, um unsere Lebenswelt zu bewahren.

Insbesondere den Kirchen ist auch die spirituelle Dimension der Schöpfung ein wichtiges Anliegen. Die Verbundenheit des Menschen mit der Schöpfung, die ihn trägt und nährt, ist spürbar und solange die Verbundenheit wahrgenommen wird, wird der Mensch auch für seine Mitwelt Sorge tragen. Es gilt also neben dem rationalen Erhalt der Lebenswelt auch die Verbundenheit mit dem Leben als Ganzem wieder zu stärken und wahrnehmbar zu machen. Deswegen finden sich im Programm zum Schöpfungsmonat neben Bildungsveranstaltungen auch Messen, Gottesdienste und spirituelle Zugänge wie etwa meditatives Tanzen.

Die Veranstaltungsreihe wird mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet. Für Sonntag, 8. September, laden die Katholische und die Evangelische Kirchengemeinde sowie die Apostolische Gemeinschaft in die Reformationskirche am alten Markt zum Eröffnungsgottesdienst ein. Mit den Erntedankgottesdiensten am Sonntag, 6. Oktober, endet der Schöpfungsmonat September, das Engagement der Träger und Initiativen geht weiter – mit Bildungsveranstaltungen, Handlungsinitiativen und als gesellschaftspolitische Bewegung.

Schon im vergangenen Jahr beteiligen sich die Kirchengemeinden und andere Gruppen mit Aktivitäten an der internationalen christlichen Initiative „Schöpfungsmonat September“. Initiiert wurde diese Beteiligung vom damaligen katholischen Pfarrer Reiner Nieswandt. Der Schöpfungsmonat geht auf verschiedene christliche Initiativen zurück. Die wohl bekannteste ist die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015, der den 1. September zum Weltgebetstag zur Bewahrung der Schöpfung erklärt hat.

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