Straßenverkehr in Grevenbroich Massive Sperren sollen jetzt die Durchfahrt „Am Gehöft“ verhindern

Kapellen · Ein Jahr lang testet die Stadt die Sperrung der Durchfahrt auf der Straße Am Gehöft zwischen Talstraße und Neubaugebiet. Doch die bislang aufgebauten, relativ leichten Sperrelemente haben sich dort nicht bewährt. Laut Stadtverwaltung wurden sie wiederholt zur Seite geschoben.

 Die rot-weißen Barrieren an der Straße Am Gehöft wurden wiederholt zur Seite geschoben und werden nun durch schwerere Elemente ersetzt, die die Durchfahrt wirksam verhindern sollen

Die rot-weißen Barrieren an der Straße Am Gehöft wurden wiederholt zur Seite geschoben und werden nun durch schwerere Elemente ersetzt, die die Durchfahrt wirksam verhindern sollen

Foto: Dieter Staniek

Nun sollen massivere Elemente, wie Beigeordneter Florian Herpel ankündigt, das Versetzen verhindern, die Durchfahrt wirkungsvoller versperren.

Seit Jahren forderten Anwohner Maßnahmen gegen den Durchgangsverkehr – zahlreiche Autos würden auf der Spielstraße viel zu schnell fahren. Der Bauausschuss beschloss, testweise Poller aufzustellen. Nach einem Jahr soll Bilanz gezogen, sollen die Anwohner befragt werden.

Eine Erfahrung liegt aber schon vor. Als Sperren hat die Stadt mobile Elemente aufgestellt. Herpel berichtete jetzt im Bauausschuss, dass die Barrieren zur Seite geschoben werden und somit eine Durchfahrtsmöglichkeit geschaffen wird. „Es handelt sich um rot-weiße Kunststoff-Barrieren. Vom Wind umgeweht werden können sie nicht – es ist aber möglich, sie von Hand zu versetzen“, erläutert der Kapellener CDU-Ratsherr Mirko Gössing. Das soll bei den nun geplanten schwereren Elementen nicht mehr möglich sein.

Wie Beigeordneter Florian Herpel in der Ausschusssitzung erläuterte, liegen im Rathaus sowohl für als auch gegen die Sperrung der Durchfahrt zahlreiche Mails vor. Mirko Gössing schlug für die Befragung nach Abschluss der Testphase – aber auch für Befragungen zu anderen Themen – die Einrichtung eines Umfrage-Tools vor. „Dafür sollte die Stadt mit dem IT-Dienstleister ITK Kontakt aufnehmen“, erklärte Gössing.

Zu der jeweiligen Befragung sollten Anwohner der betreffenden Straßen, wie der CDU-Politiker erläutert, eine Postkarte mit einem Zugangscode erhalten, mit dem sie an einer Online-Befragung teilnehmen können. „Damit würden alle betroffenen Anwohner die gleiche Möglichkeit erhalten, Stellung zu nehmen“, betont CDU-Politiker Mirko Gössing.

Das so gewonnene Meinungsbild sei eine gute Grundlage für eine Entscheidung der Politik. Zudem erspare dieses Verfahren der Stadt einiges an Verwaltungsaufwand.

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