Die Deutsche Bahn setzt dann zwischen Grevenbroich und Neuss in beiden Richtungen Ersatz-Busse ein. Zur Weiterfahrt zwischen Neuss und der Landeshauptstadt können die Fahrgäste die S-Bahn-Linien S 8, S 11 oder S 28 benutzen. Die Reisezeit auf der Strecke von Grevenbroich bis Düsseldorf verlängert sich nach Auskunft der DB durch die Sperrung um 40 Minuten. Die Fahrgäste sind damit mehr als doppelt so lange unterwegs wie sonst. In den Bussen ist die Mitnahme von Fahrrädern nicht möglich.

Der Grund für die Streckensperrung: Das Verkehrsunternehmen tauscht entlang der Bahntrasse die Holzschwellen aus. "Nach rund 20 bis 25 Jahren - je nach Belastung der Strecke - müssen die Schwellen ausgewechselt werden", erläutert ein Bahnsprecher in Düsseldorf. Bei solchen Arbeiten kommt ein gewaltiger Umbauzug zum Einsatz. Während sich der Zug im Schritt-Tempo vorwärts bewegt, nehmen Spezialmaschinen die Schienen auf, wechseln die Schwellen, reinigen den Schotter und verlegen schließlich wieder die Gleise - "Der Umbauzug fährt somit vorn auf dem alten und hinten bereits auf dem erneuerten Gleis", erklärt der DB-Sprecher.

Die Reisenden werden, wie die DB mitteilt, durch Fahrplanaushänge in den Bahnhöfen und die Online-Auskunftssysteme über die Änderungen im Zugverkehr informiert. Infos gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Besitzer von Mobiltelefonen können sich auch unter bauarbeiten.bahn.de/mobile erkundigen.

Die Bauarbeiten haben auch Auswirkungen auf Anwohner. Trotz modernster Arbeitsgeräte sei Baulärm nicht zu vermeiden, teilt die DB mit.

Vor einem Jahr bereits waren Grevenbroicher Fahrgäste von einem anderen Gleisbauprojekt betroffen. Fast zwei Monate lang gab es Einschränkungen und Ersatzbusse auf der Strecke über Rommerskirchen nach Köln.