Umweltpolitik Uedem sucht einen Klimaschutzmanager

Uedem · Bürgermeister Rainer Weber findet, dass es sinnvoll ist, einen solchen Mitarbeiter einzustellen. Allerdings werde es wohl schwierig, einen geeigneten Kandidaten zu finden.

 Energiegewinnung durch Wind und Sonne: eine der Aufgaben des Klimaschutzmanagers.

Energiegewinnung durch Wind und Sonne: eine der Aufgaben des Klimaschutzmanagers.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Der Gemeinderat hat den Uedemer Bürgermeister Rainer Weber einstimmig beauftragt, einen Antrag auf Förderung für die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes durch einen Klimaschutzmanager zu stellen. Das Problem dabei: Einen solchen Klimaschutzmanager gibt es in Uedem noch nicht.

Der Hintergrund: Die Fraktion B‘90/Grüne hatte die Aufstellung eines Klimafolgenanpassungskonzeptes für die Gemeinde Uedem beantragt. Die Verwaltung entgegnete darauf, dass sie sich, unabhängig vom Antrag der Grünen, seit einigen Wochen mit der Fragestellung beschäftige, wie sich die Gemeinde Uedem in Angelegenheiten des Klimaschutzes zukünftig besser aufstellen kann. Im jüngsten Umweltausschuss sagte Bürgermeister Weber: „Ich kann mir die Einstellung eines Klimaschutzmanagers gut vorstellen. Aber es wird schwierig, jemanden zu finden.“ Derzeit gebe es, auch im Kreis Kleve, viele Kommunen, die einen solchen Klimaschutzmanager suchten. Da könne es für eine kleine Gemeinde wie Uedem schwierig werden, einen geeigneten Kandidaten zu finden. Gleichwohl stehe fest, so Weber: „Wir brauchen personelle Unterstützung.“

Aus Sicht der Verwaltung sollte zunächst analysiert werden, ob neben einem Klimaschutzkonzept die Erstellung eines Klimafolgenanpassungskonzeptes mit Fördermitteln für die Gemeinde Uedem sinnvoll ist. Es sollte insbesondere die Frage geprüft werden, ob eine Erstellung eines solchen Konzeptes für Uedem aufgrund seiner Größenordnung zielführend ist, so die Verwaltung.

Ein weiteres Thema war im Umweltausschuss die Herrichtung des Geländes des ehemaligen Wasserwerkes am Hoppenweg. Mit großer Mehrheit empfahl der Ausschuss dem Rat, dass er beschließen möge, das alte Wasserwerk abzureißen. Parallel dazu soll die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft mit der Entwicklung eines Laubwaldes mit natürlichem Waldrand auf dem Gelände des ehemaligen Wasserwerkes beauftragt werden.

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