Lokalsport Weeze dominiert Süd-Derby in Sevelen

Kreis Kleve · Fußball-Kreisliga A: Bereits in der ersten Halbzeit macht der TSV alles klar. Sevelen hingegen kämpft mit großen personellen Problemen. Ganz im Gegensatz zu Kranenburg. Sie präsentieren ihren neuen Trainer und gewinnen 4:2.

 Im Fußball-A-Ligaduell gegen Sevelen hat Weeze die Nase vorne. Der TSV lässt nichts anbrennen und setzt sich souverän durch. Sevelen kämpft zwar mit Herz, bleibt aber weitestgehend ungefährlich.

Im Fußball-A-Ligaduell gegen Sevelen hat Weeze die Nase vorne. Der TSV lässt nichts anbrennen und setzt sich souverän durch. Sevelen kämpft zwar mit Herz, bleibt aber weitestgehend ungefährlich.

Foto: seybert

SV Sevelen II — TSV Weeze 1:3. Bereits nach 35 Minuten hatte die Elf von Sandro Scuderi das Südderby gegen den SV Sevelen II in der Fußball Kreisliga A klar für sich entschieden. "Wir haben richtig gut in die Partie gefunden und waren in Halbzeit eins spielbestimmend", sagt der TSV-Trainer. In der zweiten Hälfte hingegen ließen die Weezer etwas nach, Sevelen zeigte Kampfwillen, kam aber nicht zu nennenswerten Chancen. "Mir haben sechs Spieler gefehlt", sagt Trainer Thorsten Fronhoffs. "Es stand eine Elf auf dem Platz, die so noch nie zusammengespielt hat." Er hofft jedoch, dass er bis Montag ein besseres Team zusammenbekommt, um in Donsbrüggen punkten zu können. Auch Scuderi will einen Dreier: "Wir wollen den Schwung mitnehmen und durch einen Sieg gegen Goch einen Platz in der Tabelle gut machen." Für Weeze trafen Sascha Hoffmann, Christoph Tönnißen, Hakan Erkis. Für das 3:1 sorgte ebenfalls ein Weezer: Martin van Hall erzielte ein Eigentor.

GSV Geldern — Auwel Holt 3:1. "Das wurde auch Zeit", sagt GSV-Trainer Peter Streugens. "Wir waren 90 Minuten spielbestimmend." Dies bestätigt Holts Trainer Marcel Lemmen: "Die Gelderner waren sehr spielstark, wir konnten nur über den Kampf kommen." Nach dem 1:0 durch Gelderns Deniz Gencer glich Dennis Schneider per Foulelfmeter zum 1:1 aus. In Halbzeit zwei erhöhte Gencer auf 2:1, Imad Omereit sorgte für den 3:1-Endstand. Während der GSV am Montag pausiert, wartet auf die Holter mit Wissel ein großer Brocken. "Da heißt es kämpfen und laufen", sagt Lemmen. "Wir sind mitten im Abstiegskampf.

DJK Appeldorn — Kevelaerer SV 2:0. KSV-Trainer Dieter Ehm ist unzufrieden. "Wir haben die erste Hälfte total verschlafen, es fehlte die richtige Einstellung", sagt er. In der zweiten Hälfte sei es besser gewesen, jedoch gab es keine großen Torchancen. Appeldorns Trainer Manfred Priewe bemängelt hingegen: "Nach dem 1:0 haben wir den Faden verloren. Anschließend war es nur noch ein Arbeitssieg." Die Tore erzielten Peter Helfert und Jens Hoffmann. Während auf Appeldorf mit Vernum II "eine schwierigere Aufgabe wartet", wie Priewe sagt, empfängt der KSV den FC Aldekerk. "Da haben wir nichts zu verlieren. Wir können höchstens Nadelstiche setzen", sagt Streutgens.

SV Grieth — Grün-Weiß Vernum 1:6. Trotz der hohen Niederlage hat Grieths Trainer Jürgen Zeegers wenig zu beanstanden. "Meine Jungs haben alles gegeben. Das Ergebnis ist viel zu hoch ausgefallen. Ein Punkt wäre eher verdient gewesen." Bis zum 1:3 hatten seine Mannen noch gut dagegen gehalten, hatten vorher sogar noch die Chance auf das 2:2. Doch nach dem 1:3 haben sie sich ergeben. Für Vernum trafen: Christoph Brouwers, Julian Tschada (2), Dennis Heyn, Daniel Boos und Thomas Hanßen. Das 1:2 für Grieth erzielte Moritz Osterkamp.

TuS Kranenburg — SV Herongen 4:2. Mit Udo Hübbers stand ein neuer, alter Bekannter beim TuS an der Linie, der ab sofort die sportlichen Geschicke leiten wird. Dass ein Sieg gegen den HSV heraussprang, sah Hübbers nicht als Früchte seiner Arbeit, denn er stand erstmals vor dem Team. "Das Spiel hätte auch anders laufen können", sagt er und nennt es einen Arbeitssieg. "Das war reine Kopfsache. Zudem haben wir reichlich Ostergeschenke verteilt", sagt Herongens Coach Andreas Pasch. Zu viele Fehlpässe und Fehler im Spielaufbau hätten den Spielfluss gestört. Dem TuS käme am Montag eine Wiederholung des Hinspielsiegs in Labbeck gerade recht. Herongen will daheim die diesjährige weiße Weste mit einem Dreier gegen Hau bewahren.

SV Bedburg-Hau — Alemannia Pfalzdorf 2:1. Bedburg-Hau hat den hohen Favoriten in die Knie gezwungen. Haus Trainer Thomas Erkens spricht von "goldigen drei Punkten". Seine Elf igelte sich hinten ein und ließ Pfalzdorf kommen. Nach Standards gelangen den Gastgebern zwei Treffer zur Führung. Pfalzdorf zeigte nach dem Wechsel ein anderes Gesicht, ließ aber zu viele Chancen liegen. "Wir waren heute fällig", sagt Pfalzdorfs Peter Franke. Der SV Bedburg-Hau würde sich freuen, wenn am Montag in Herongen die kleine Erfolgsserie mit zwei Siegen in Folge fortgesetzt würde, während die Alemannen ihrer haushohen Favoritenrolle gegen Schlusslicht Grieth gerecht werden wollen.

BV Wissel — SV Donsbrüggen 2:1. Der Tabellendritte war einmal mehr Nutznießer seiner Qualität bei Standardsituationen, die zu den beiden Siegtreffern führten. "Ein Remis wäre nicht unverdient gewesen", gibt Wissels Trainer Ottmar Döllekes zu. In einer kampfbetonten Partie waren Torchancen hüben wie drüben Mangelware. "Wir haben eine kämpferisch tolle Leistung gebracht und beim Tabellendritten gut mitgespielt", sagt SVD-Trainer Frank Bleisteiner. Wissel visiert übermorgen beim SC Auwel-Holt ebenso einen Dreier an wie Donsbrüggen daheim gegen Sevelen II.

Concordia Goch — DJK Labbeck/Uedemerbruch 0:1. Völlig unterschiedlicher Meinung waren die Trainer nach dem Spiel zwischen Goch und Labbeck. "Labbeck hat die einzige Chance im Spiel zum Siegtor genutzt. Wir hätten noch eine Stunde spielen können, hätten aber kein Tor mehr geschossen", sagt Gochs Stephan Gregor. "Goch hatte nur eine gute Szene und da prallte der Ball an den Pfosten. Wir haben es versäumt, den Sack vorab zu zumachen", sagt DJK-Coach Thomas Haal. Vor einer hohen Hürde steht die Concordia am Ostermontag, wenn sie beim Lokalrivalen in Weeze antreten muss. Die DJK will sich gegen Kranenburg für die Hinspielniederlage revanchieren.

(RP)
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