Fußball Aldekerker Lauf hat vorerst ein Ende

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Der FC Aldekerk kassiert beim VfL Tönisberg die erste Saisonniederlage. Der SV Walbeck kommt mit einem Dreier aus Meerfeld zurück. Wachtendonk spielt remis in Grefrath. Sevelen agiert desaströs beim SV Hö.-Nie. II.

 Marc Kersjes, Trainer des FC Aldekerk, verfolgte die 2:5-Niederlage beim VfL Tönisberg von der Seitenlinie aus.

Marc Kersjes, Trainer des FC Aldekerk, verfolgte die 2:5-Niederlage beim VfL Tönisberg von der Seitenlinie aus.

Foto: Thomas Binn

Trotz der Niederlage verbleiben die Aldekerker in der Spitzengruppe. Sevelens Trainer Thorsten Fronhoffs ist vom Auftritt seiner Elf beim SV Hö.-Nie. II maßlos enttäuscht.

Gruppe 3: VfL Tönisberg - FC Aldekerk 5:2 (3:1). Irgendwann musste der Tag kommen. Nach drei Siegen in Folge kassierte Aufsteiger FC Aldekerk beim favorisierten VfL Tönisberg die erste Saisonniederlage, die, wie FC-Trainer Marc Kersjes sagte, auch in Ordnung ging. "Der VfL hat uns vor allem in den ersten 20 Minuten vor einige Probleme gestellt. Irgendwie haben wir es nicht geschafft, den Ball in den eigenen Reihen zu halten", sagte Kersjes. Und so war es auch nicht wirklich verwunderlich, als Tönisberg nach 23 Minuten mit 2:0 führte. "Auf den Rückstand haben wir aber ganz gut reagiert."

Jannis Altgen bestätigte mal wieder seinen Torriecher und erzielte in der 28. Minute den 2:1-Anschlusstreffer. Doch die mangelnde Kompaktheit auf Seiten der Gäste führte noch vor der Pause zum dritten Gegentreffer. "Aber auch darauf haben wir gut reagiert. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir ordentlich Druck ausgeübt", berichtete der Trainer. Wieder war es Jannis Altgen, der das 2:3 markierte. Gegen Ende machten die Aldekerker auf, um noch zum Ausgleich zu kommen. Stattdessen erhöhte Tönisberg auf 5:2. "Phasenweise haben wir kein gutes Spiel gemacht. Positiv war allerdings , dass wir gut auf die Rückstände geantwortet haben und auch noch sehr gute Chancen hatten", resümierte der Aldekerker Trainer.

SV Grefrath - TSV Wa.-Wa. 2:2 (1:1). Auch gestern musste sich der TSV mit einem Remis begnügen. Nach dem 0:0 aus der Vorwoche gegen Meer stand diesmal ein 2:2 beim SV Grefrath zu Buche. "Das Ergebnis ist für beide Seiten gerecht", urteilte Wachtendonks Trainer Wilfried Steeger. Obwohl die Gäste gar nicht mal so schlecht in die Partie gestartet waren, lagen sie nach acht Minuten schon mit 0:1 zurück. "In dieser Situation haben wir gepennt. Das war mal wieder ein blödes Gegentor." Beide Seiten verbuchten bis zur Pause gute Einschussmöglichkeiten, eine davon nutzten die Wachtendonker in der 41. Minute. Kevin Zülsdorf wurde von der linken Seite bedient und schob zum 1:1-Ausgleich ein. In der zweiten Hälfte gingen die Hausherren zunächst wieder in Führung, diesmal per Strafstoß. Das erneute "blöde Gegentor" sollte wie ein Weckruf für den TSV sein. Die Elf machte mehr Druck, löste die Viererkette auf und kam letztlich noch zum 2:2 durch Robin Baumgart.

Gruppe 4: SV Hö-Nie. II - SV Sevelen 3:1 (1:1). Thorsten Fronhoffs fand klare Worte. Der Sevelener Trainer war mit dem Auftritt seiner Spieler beim Landesliga-Absteiger SV Hö.-Nie. II überhaupt nicht zufrieden. "Ich bin maßlos enttäuscht. Die geforderte Reaktion auf das Spiel gegen Kleve II aus der Vorwoche ist völlig ausgeblieben", sagte er. "Vorne haben wir alles vergeben und hinten durch haarsträubende Fehler die Gegentore kassiert." Das erste fiel in der 13. Minute. Immerhin sorgte Philipp Langer kurz danach fürs 1:1. Doch auch in der zweiten Halbzeit lief es beim SV Sevelen nicht rund. "Bei vielen stimmte schon die Körpersprache nicht. Einige sind weit unter ihrem Leistungsvermögen geblieben", sagte der SVS-Coach. Als die Hausherren schließlich noch zwei weitere Tore erzielt hatten, war der Ausflug nach Hö.-Nie. dann auch entschieden. "Ich hoffe, dass das Spiel die Jungs wach rüttelt."

FC Moers-Meerfeld - SV Walbeck 0:3 (0:0). Einen verdienten Auswärtssieg fuhr der SV Walbeck beim FC Moers-Meerfeld ein. Zu keinem Zeitpunkt hatten die Walbecker die Sorge, in Bedrängnis zu geraten. "In der ersten Halbzeit kam von beiden Seiten nicht unbedingt viel. Phillip Pasch hatte aber immerhin einen wirklichen Hochkaräter", sagte Walbecks Kapitän Stefan Patyk. Meerfeld hingegen verbuchte bis zur Pause keine einzige Chance. In der zweiten Halbzeit machte Walbeck dann kurzen Prozess. "Wir haben die Meerfelder erst etwas kommen lassen, haben dann aber immer mehr die Oberhand gewonnen. Denen ist kaum etwas eingefallen", sagte Patyk. Pasch brachte die Gäste mit zwei Toren auf die Siegerstraße, Niklas Tebbe erhöhte in der Schlussminute sogar auf 3:0. "Wir haben diesmal auch richtig effektiv gespielt. Insgesamt ist der Sieg verdient", resümierte Walbecks Kapitän.

(RP)
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