FC Aldekerk III - GSV Geldern III (So., 13 Uhr). Das früheste Duell des Spieltags ist zugleich auch das wichtigste - zumindest für den Abstiegskampf. Denn die beiden Aufsteiger sind desolat in die Saison gestartet und haben deswegen schon deutlichen Rückstand ans rettende Ufer. Für Gastgeber Aldekerk sind die von Trainer Frank Pütz ausgerufenen "Wochen der Wahrheit" denkbar schlecht gestartet. In Grieth setzte es zuletzt ein bitteres 0:5. Eine weitere Niederlage und der FCA darf schon fast wieder für die Kreisliga C planen.

SuS Kalkar - Union Kervenheim (So., 14.30 Uhr). Durch zwei knappe Siege gegen kampfstarke Gegner hat sich die Union eine gute Ausgangslage erarbeitet vor dem Spiel gegen einen Tabellennachbarn. "Es wäre vermessen, wieder einen Dreier als Ziel auszugeben", bremst Spielertrainer Dany Wischnewski die Euphorie. Denn die Kalkarer, die nach schwachem Saisonstart einen Aufwärtstrend verzeichnen, sieht er auf Augenhöhe mit seiner Truppe. Wenn Wischnewski sich allerdings an die zweite Hälfte gegen Kellen erinnert, "sind wir an einem guten Tag sicher schwer zu schlagen".

Viktoria Goch II - SC Auwel-Holt II (So., 14.30 Uhr). Da das Spiel am Mittwoch in Kalkar ausfiel, hatte der Sportclub doch eine ganze Woche zum Pausieren - Torjäger Stefan Linßen, der weiter verletzt ist, bringt das aber nicht zurück. "Das wird vorne ein Loch reißen", befürchtet Trainer Micky Dams, dass seine Offensive nicht so stark wie sonst ist. Gegen die Viktoria, die ihre Stärke ebenfalls eher im Sturm hat, sollte ein Torerfolg und damit ein Sieg dennoch möglich sein.

Kevelaerer SV - SSV Louisendorf (So., 14.30 Uhr). Da der KSV nach der Niederlage gegen Labbeck weiter ruhig geblieben ist, profitiert er bereits jetzt von Patzern der Labbecker. "Damit hatten wir so früh eigentlich noch nicht gerechnet", gibt Ferhat Ökce zu. Gerade deswegen mahnt der Kevelaerer Coach dazu, Woche für Woche hochkonzentriert zu sein. "Wir sind auch vor Louisendorf gewarnt", so Ökce, der einen Sieg gegen den bislang besten Aufsteiger nicht für einen Selbstläufer hält. "Zumal der SSV seine Stärken insbesondere in der Defensive hat."

TSV Weeze II - SV Grieth (So., 15 Uhr). Der Tabellendritte aus Weeze hat Labbeck verdientermaßen einen Punkt abgeluchst, spürt trotz dieses Teilerfolgs aber den Atem der Verfolger aus Kervenheim und Auwel-Holt II im Nacken. Um an der Spitze des Verfolgerfeldes zu verbleiben, und um eventuell noch einmal an den Top zwei zu schnuppern, möchte Ismet Bozan mit seinen Jungs gegen Grieth unbedingt gewinnen - die inkonstanten Gäste reisen allerdings nach dem 5:0 gegen den FCA III mit breiter Brust an.

Concordia Goch II - SV Herongen II (So., 15 Uhr). Zwei Siege, beide ohne Trainer André Lemmen - beim SV Herongen II läuft es trainerlos zurzeit wunderbar. "Wir haben schon in die Zeitung geschaut, zu welcher Taufe André an diesem Wochenende gehen könnte", scherzt Co-Trainer Tim Brauers. Doch auch wenn Lemmen wieder dabei ist, will Herongen nicht ohne Punkte aus Goch zurückkehren. "Die Concordia hat eine ähnlich defensive Spielweise wie wir", weiß Brauers. "Das wird uns aber nicht dazu veranlassen, zu stürmen." Vielmehr könnte Brauers schon mit einem torlosen Remis leben.

Germania Wemb - DJK Labbeck/Uedemerbruch (So., 14.30 Uhr). Eigentlich sollte Labbeck als unbesiegter Spitzenreiter haushoher Favorit sein. Bekir Tutkun bestätigt das auch, gibt aber ebenso zu bedenken: "Sie haben jetzt zweimal nur unentschieden gespielt, sind also vielleicht nicht in Top-Form." Dementsprechend will der Wember Trainer die DJK ein wenig ärgern, um am Ende ebenfalls einen Punkt zu behalten. Personell sieht es zudem etwas besser aus bei der Germania.