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Kerken Pfarrer wettet gegen Gemeinde

Kerken · Wenn Dechant Theodor Prießen, Pfarrer von St. Dionysius Kerken, seine Wette verliert, dann muss er mit einem Esel durch die Ortschaften der Gemeinde reiten. Die Pfarrgemeinde hat gewettet, dass sie es schaffen wird, 5000 Gläubige am Montag, 3. Oktober, ab 15.30 Uhr zu einer gemeinsamen Messe zu versammeln.

Pfarrer Prießen hielt dagegen und wettete seinerseits, dass es ihnen nicht gelingen wird, einen solchen Gottesdienst zu organisieren.

Das Ziel ist hochgesteckt: Zu einem gewöhnlichen Sonntagsgottesdienst in St. Dionysius Nieukerk kommen etwa 200 Gläubige. 8000 Katholiken gibt es in der 13 000-Einwohner-Gemeinde Kerken insgesamt. "Wenn die Hälfte der Katholiken und noch einige aus den umliegenden Pfarreien zusammenkommen, können wir es schaffen", sagt Hermann Mertens, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates von St. Dionysius.

Geboren wurde die Wett-Idee vor dem Pfarrfest im Juli. Die Messe soll auf dem Edeka-Gelände in Nieukerk (Kenger Weg 4) stattfinden. Thema des Gottesdienstes zum Tag der Einheit ist: "Frieden ist keine Eselei." Die Kollekte wird für die Hungernden in Ostafrika gehalten. "Das Erreichen der Zahl 5000 steht bei uns nicht so ganz im Vordergrund", sagt Mertens. Wichtig sei das Erlebnis der Messfeier mit einer großen Zahl an Gläubigen. "Auf die Zahl 5000 sind wir gekommen, weil sie in der Bibel bei der wunderbaren Brotvermehrung erwähnt wurde. Damals wurden jedoch nur die Männer gezählt, wir rechnen auch Frauen und Kinder mit."

"Wettgegner" Theodor Prießen hebt ebenfalls die Bedeutung einer Messe mit so vielen Christen hervor: "Die Vorbereitungen des Pfarrgemeinderates laufen im Augenblick so gut und professionell, dass wir auch den Papst in Nieukerk hätten empfangen können."

(RP)
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