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Geldern Grüne laden zu einer Diskussion über "RoundUp"

Geldern · "Glyphosat", in der breiten Öffentlichkeit auch bekannt als "RoundUp", ist das meistverkaufte Total-Herbizid der Welt. Es wird sowohl in der Landwirtschaft als auch in öffentlichen und privaten Gärten verwendet. Es verdichtet sich zurzeit der Verdacht, dass dieses Mittel krebserregend ist.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat das Mittel kürzlich als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft, das niederländische Parlament hat die Nutzung bereits verboten, und dem Bundesrat liegt ein Verbotsantrag einiger Länder vor.

Mehrere deutsche Baumarktketten haben das Mittel bereits aus dem Sortiment genommen. Der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Grüne) hat den Einsatz von Herbiziden auf kommunalem Flächen per Ministererlass schon Anfang 2014 weitgehend eingeschränkt. Entgegen dieser Entwicklung hat das Deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine Studie vorgelegt, die zu dem Schluss kommt, dass Glyphosat nicht krebserregend ist. Es empfiehlt die Verlängerung der Zulassung.

Zu dieser Studie gibt es erhebliche Bedenken aus dem wissenschaftlichen Umfeld. Einer der renommiertesten Kritiker der BfR-Studie ist der Berliner Toxikologe Peter Clausing. Der Wissenschaftler wird am Donnerstag, 13. August, ab 19 Uhr im Gocher Kolpinghaus, Mühlenstraße 36, zu den Risiken von "Glyphosat" referieren und diskutieren. Die Veranstaltung ist öffentlich, Der Eintritt ist für Interessierte frei.

(RP)
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