Geldern Don-Bosco-Haus bietet Schutz für junge Familien

Geldern · Dort, wo früher ein Kindergarten stand, befindet sich heute eine Einrichtung für junge Familien in Problemlagen. "Schwangere Mädchen, junge Mütter und auch junge Väter können hier Unterstützung bekommen", erklärt Thomas Kleinen, Betreiber der Mutter-Vater-Kind-Einrichtung an der Poststraße 9.

 Andrea Reuschenbach und ihr Sohn Noah.

Andrea Reuschenbach und ihr Sohn Noah.

Foto: Wensierski

Bis zu zwei Jahre gewährt das Don-Bosco-Haus Unterschlupf. Ausnahmen seien auch möglich. Die fünf Apartements sind ausgestattet mit Bad, einem offenen Koch- und Wohnbereich und einem Kinderzimmer. Eine Küchenzeile, ein paar Möbel und Spielzeuge gehören zum Inventar. "Je mehr die Jugendlichen vorgesetzt bekommen, desto weniger wissen sie es wertzuschätzen. Sie sollen lernen, mit Geld selbst umzugehen", erklärte Sebastian Kleinen, Sohn des Betreibers. Eigene Möbel können mitgebracht werden. Den jungen Familien steht ein Taschengeld zu, das sie selbst verwalten sollen.

In der Einrichtung arbeiten insgesamt sieben Mitarbeiter, die entweder eine Ausbildung zur Erzieherin oder zur Krankenschwester haben. "Dadurch sind wir gerade für den Säuglingsbereich gut ausgestattet", sagt Sebastian Kleinen. Die Jugendlichen werden in Kochen, Säuglingspflege, Bewerbungsschreiben oder den Umgang mit Geld angelernt werden. Ziel ist es, ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Die Einrichtung wird immer 24 Stunden besetzt sein. Die Bewohner haben dadurch jederzeit einen Ansprechpartner oder auch Zeit für sich. Vorteilhaft ist auch die Nähe zur Stadt und die gute Verkehrsanbindung durch Zug- und Busbahnhof

(RP/rl)
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