Der CDU-Arbeitskreis Demografie - bestehend aus Mitgliedern der Kreistagsfraktion und des Kreisverbandes - hat sich jüngst näher mit den Auswirkungen der demografischen Entwicklungen auf den ÖPNV im Kreis Heinsberg auseinandergesetzt. Als Referenten begrüßte Fraktionsvorsitzender Norbert Reyans Udo Winkens, Geschäftsführer der West Energie und Verkehr, und Ralf Dick, Verkehrsplaner der Kreisverwaltung.

Winkens stellte ergriffene Maßnahmen wie den Multibus und die Erkelenzer Stadtbuslinie vor, wodurch der bislang eher am Schülerverkehr ausgerichtete ÖPNV im Kreisgebiet stärker an die sich ändernden Gegebenheiten angepasst werden soll. Dick wies auf notwendige strukturelle Anpassungen hin, vor allem in stärker zersiedelten Städten. Um den ÖPNV im Kreis zukunftsfähig zu machen, sei auch die Erstellung eines Haltestellenkatasters und eine entsprechende Prioritätenliste erforderlich, was den Kreis vor große finanzielle Herausforderungen stelle. Im Vordergrund der Veranstaltung stand die Diskussion über Verbesserungsmöglichkeiten und Schwachpunkte beim ÖPNV. "Dringend notwendig ist eine bessere Vernetzung von räumlicher Planung und Verkehrsplanung", erklärte Reyans in einer Pressemitteilung zur Veranstaltung. Wichtig sei es, unter dem Gesichtspunkt der demografischen Entwicklung den planerischen Gesamtüberblick zu bewahren, damit künftige Maßnahmen an den tatsächlichen künftigen Bedarfen ausgerichtet würden.