Bezirksausschuss für Keyenberg und Kuckum Umsiedlung als Dauer-Tagesordnungpunkt

Kuckum · Bezirksausschuss für Keyenberg und Kuckum kritisiert fehlende Telefon- und Internetanschlüsse.

Der Bezirksausschuss für Keyenberg, Kuckum, Venrath und Borschemich wird künftig in jeder Sitzung als festen Punkt „Themen der tagebaubedingten Umsiedlung“ auf der Tagesordnung haben. Darauf verständigen sich die Mitglieder in der jüngsten Sitzung. Sie reagierten damit darauf, dass es keinen Bürgerbeirat mehr für die laufende Umsiedlung von Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich gibt. Dessen Neuwahl war 2017 daran gescheitert, dass sich nicht ausreichend Kandidaten für das Gremium gefunden hatten, das zwischen den Betroffenen, der Stadt Erkelenz und dem Tagebaubetreiber RWE Power vermitteln sollte.

„Wir werden dazu jeweils Fachleute aus der Stadtverwaltung, von RWE oder der Bezirksregierung einladen“, kündigte Ausschussvorsitzender Hans Josef Dederichs an. „Damit müssen die Betroffenen nicht jeweils einzeln Informationen hinterher laufen.“ Sollte es nötig sein, werde der Bezirksausschuss künftig öfter als drei bis vier Mal im Jahr tagen. Hans-Josef Pisters begrüßte den Vorschlag“, um dem Thema mehr Gewicht zu verleihen. Wir sind als Bezirksausschuss für die Bürger verantwortlich und dafür gewählt.“ Sabine Rosen bat darum, sich in gleichem Maße auch um die Belange der Tagebauranddörfer zu kümmern, die im Bereich dieses Bezirksausschusses befinden.

Konkret wurde der Bezirksausschuss mit seiner Selbstverpflichtung bereits in der aktuellen Sitzung. Hans Josef Dederichs berichtete, von Umsiedlern angesprochen worden zu sein, die schon am neuen Ort leben: „Sie können noch nicht an der Telekommunikation teilnehmen: kein Telefon, kein Internet, kein Hausnotruf und ein schwaches Mobilfunknetz – das kann zum Beispiel bei einem gesundheitlichen Problem zum Risiko werden.“ Der Ausschuss reagierte darauf mit einem einstimmig verabschiedeten Antrag an die Stadt Erkelenz. Diese soll sich „mit RWE Power, Unitymedia und der Telekom darauf verständigen, dass die fehlenden Anschlüsse schnellstmöglich hergestellt werden und dass sichergestellt wird, dass der Hausnotruf jederzeit möglich ist“.

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