Tagebau Garzweiler II Letzter Lützerather klagt gegen Enteignung

Erkelenz · Bauer Eckhard Heukamp will bleiben. Deswegen klagt er nun gegen die von Tagebaubetreiber RWE beantragte Besitzeinweisung. Hat er Erfolg, hätte das weitreichende Konsequenzen für Garzweiler II.

 Eckhard Heukamp wohnt in Lützerath auf einem Hof, der aus dem 18. Jahrhundert stammt.

Eckhard Heukamp wohnt in Lützerath auf einem Hof, der aus dem 18. Jahrhundert stammt.

Foto: Ruth Klapproth

Die nächste juristische Auseinandersetzung wegen des Tagebaus Garzweiler II nach den Klagen des Bündnisses „Alle Dörfer bleiben“ kommt in Schwung. Nachdem Tagebaubetreiber RWE bereits am 17. Dezember bei der  Bezirksregierung Arnsberg einen Grundabtretungsbeschluss bezüglich der Ländereien und des Hofes von Landwirt Eckhard Heukamp in Lützerath beantragt hat und diesem Antrag stattgegeben wurde, hat Heukamp über seinen Anwalt Michael Terwiesche dagegen eine Klage beim Verwaltungsgericht Aachen eingereicht. Außerdem hat RWE die vorzeitige Besitzeinweisung zum 1. November 2021 beantragt, verknüpft mit einem Antrag auf sofortige Vollziehung. Dadurch würde, so Terwiesche, die Klage gegen die Besitzeinweisung  von RWE nicht aufgehalten werden. Auch gegen diesen zweiten Schritt von RWE gehen Heukamp und der Anwalt juristisch vorn.