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Rees Vorzeigeprojekt SV Haldern

Rees · CDU-Generalsekretär Oliver Wittke besuchte gestern den Sportplatz im Lindendorf. Hier lobte er den enormen ehrenamtlichen Einsatz im Ort. Mit viel Eigenleistung wird der dritte Sportplatz gebaut.

 Selbst gebackener Kuchen, frischer Kaffee und viele Informationen, Ex-Verkehrsminister Oliver Wittke (3.v.l.) genoss den Nachmittag im Halderner Vereinsheim.

Selbst gebackener Kuchen, frischer Kaffee und viele Informationen, Ex-Verkehrsminister Oliver Wittke (3.v.l.) genoss den Nachmittag im Halderner Vereinsheim.

Foto: Axel Breuer

Als Verkehrsminister hatte Oliver Wittke mehr beim Thema "Betuwe" mit Haldern zu tun. Diesmal kam er zwar auch wieder ganz nahe an die Strecke, hatte aber den Sportplatz des SV Haldern im Blick, der bekanntlich nur einen Steinwurf von der Bahnlinie entfernt liegt. Inzwischen ist Wittke auch kein Verkehrsminister mehr, sondern Generalsekretär der NRW-CDU. Und in dieser Eigenschaft besucht er im Sommer Projekte, die besondere Beispiele für ehrenamtliches Engagement darstellen.

Und dass er da mit dem SV Haldern das richtige Projekt ausgesucht hatte, das machten die Verantwortlichen des Vereins schnell deutlich. Der Vorsitzende Heinz Ruitter schilderte zusammen mit Dietmar Abel die Anstrengungen für den dritten Sportplatz im Lindendorf.

"Das funktioniert nur, weil das ganze Dorf mitzieht", erläuterte Ruitter und erzählte davon, dass der Bäcker SV Haldern-Brot herstellt, die Eisdiele einen rot-weißen SV Haldern-Becher kreiert hat oder ein Rentner alle Cent-Stücke in ein Sparschwein steckt, um sie dem Sportverein zu spenden.

Dazu kommt die enorme Eigenleistung: Rund 8000 Arbeitsstunden haben die Halderner geleistet. Sie stehen kurz davor ein Projekt zu realisieren, das einen Wert von rund 500 000 Euro hat.

"Das sind ja echte eine Million Mark", staunte Wittke, der zunächst vom ebenfalls ehrenamtlich gebackenen Kuchen kostete und sich dann den Platz aus der Nähe ansah. Auf dem steht bereits dichtes Gras. Es scheint fast so, als könnte dort ab morgen gespielt werden. "Doch wir wollen dem Rasen Zeit geben", erläutert Ruitter. Daher ist die Einweihung des Platzes erst nach den Sommerferien am 2. Oktober vorgesehen.

Und vielleicht müssen die Halderner ohnehin aufpassen, dass die Anlage von Wittke nicht gleich wieder umgepflügt wird. Der CDU-Politiker bot nämlich an, mit der Landtags-Fußballmannschaft zur Platzeinweihung nach Haldern zu kommen. "Da spiele ich selber mit", berichtete Wittke. FC Landtag gegen die Alten Herren des SV Haldern hieße dann eine mögliche Paarung.

Die Verantwortlichen wollen das Angebot auch auf jeden Fall annehmen. Doch voraussichtlich wird es zum 2. Oktober noch nichts, denn für die Einweihung steht das Rahmenprogramm bereits. Vielleicht ganz gut, denn so hat der neue Rasenplatz dann doch noch etwas mehr Zeit, um sich auf den fußballerischen Auftritt von Wittke vorzubereiten.

(RP/rl)
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