Tradition Tolle Stimmung bei der Pumpenkirmes

Rees · „Süwer Schlückske“, „Kühlen Dronk“, „Klor Water onder de Lendenboom“ und „Guje Pomp“ feierten mit vielen Besuchern.

 Rund um den Reeser Mühlenturm wurde gefeiert.

Rund um den Reeser Mühlenturm wurde gefeiert.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Das Wochenende stand ganz im Zeichen der Pumpenkirmes. An verschiedenen Standorten wurde das traditionelle Fest gefeiert. Am Kolpinghaus, am kleinen Parkplatz „Vor dem Rheintor“ und am Mühlensteg/Spyck wurde am Freitagabend fleißig gewerkelt und gebastelt. Zelte und Pavillons wurden aufgebaut, Tische und Bänke aufgestellt und Röschen aus Servietten gefertigt, mit denen die Pumpen und Zelte geschmückt wurden.

„Süwer Schlückske“, die jüngste der Reeser Pumpengemeinschaften, feierte ihre Gründung vor 85 Jahren. Pumpenmeister Joachim Bucksteeg begrüßte die rund 50 Mitglieder und 13 Kinder, die der Gemeinschaft angehören, und die Gäste. „85 Jahre sind eine lange Zeit. Es ist schon ein gutes Zeichen, wenn eine Gemeinschaft so lang zusammenhält“, sagte er. „Ihr seid eine tolle Truppe.“ Der Mühlenweg war mit bunten Fähnchen, die Pumpe mit einem grünen Kranz und Papierblumen geschmückt. „Es ist ein schönes Nachbarschaftsfest mit langer Tradition“, sagte Pumpenmeisterin Christina Schößler. Sie erzählte, dass am Sonntag mit Kuchentafel und Kinderbelustigung weiter gefeiert werde. Vier Mitglieder wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt: Hanne und Willi Hermann und Pumpenmeister Joachim und Ehefrau Andrea Bucksteeg.

Vor sechs Jahren fusionierten die Pumpengemeinschaften „Kühlen Dronk“ (Am Bär) und „Klor Water onder de Lendenboom“ (Oberstadt). Wurde früher im Skulpturenpark gefeiert, so fand die Pumpenkirmes in diesem Jahr zum ersten Mal im und am Kolpinghaus statt. „Hier haben wir weniger Arbeit mit der Vorbereitung des Pumpenfestes und es herrscht eine familiäre Atmosphäre“, sagte Gabi Hövelmann, die bis zur Fusion 35 Jahre lang Pumpenmeisterin war. Auch den Pumpenmeisterinnen Carmen Knoppik und Inga Schenk, die beide als Kinder schon bei der Pumpenkirmes mitgefeierten, gefällt die günstige Lage des Kolpinghauses in der Mitte zwischen „Am Bär“ und Oberstadt. „Jetzt müssen wir nur noch erreichen, dass aus dem Mühlenturm eine Pumpe wird. Eine Skizze gibt es schon“, schmunzelte Carmen Knoppik. Gemütlich feierten rund 60 Erwachsene und 15 Kinder. Einer der Höhepunkte am Sonntag war die Ehrung der Jubilare, die Urkunden und Blumensträuße bekamen. 65 Jahre gehört Cilli Diederichs der Pumpengemeinschaft an, 60 Jahre Edelfriede Knist und 50 Jahre Gisela Kiewitz und Hildegard Joris.

Fröhlich ging es auch bei der Pumpengemeinschaft „Guje Pomp“ auf dem Parkplatz „Vor dem Rheintor“ zu. Auch hier gab es verschiedene Jubilare: Für zehn Jahre Treue wurden Nico und Susanne Henstra geehrt, für 15 Jahre Melanie Hankeln und für 55 Jahre Mecky Giese. Die Mitglieder genossen die gemütliche Atmosphäre. „Das ist ein Traditionsfest. Das Besondere ist der Zusammenhalt untereinander“, sagte Christel Henstra, die selber einige Jahre Pumpenmeisterin war. „Hier haben wir Nachbarn viel Zeit, uns gemütlich zu unterhalten.“

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