RSV Praest eilt davon

Fußball-Bezirksligist hat nach dem gestrigen 3:2-Erfolg beim Schlusslicht SV Bislich bereits vier Punkte Vorsprung auf Verfolger SC 26 Bocholt. Am Sonntag kommt's im Volksbank-Stadion zum Spitzenspiel.

 Routinier Patrick Gottschling (am Ball) lieferte erneut eine überzeugende Vorstellung. Der Angreifer des RSV Praest erzielte kurz vor der Pause den Führungstreffer zum zwischenzeitlichen 2:1 für den Tabellenführer.

Routinier Patrick Gottschling (am Ball) lieferte erneut eine überzeugende Vorstellung. Der Angreifer des RSV Praest erzielte kurz vor der Pause den Führungstreffer zum zwischenzeitlichen 2:1 für den Tabellenführer.

Foto: Karin Koster

Fußball-Bezirksligist RSV Praest baut seinen Vorsprung auf die Verfolger kontinuierlich aus. Nach dem 3:2 (2:1)-Sieg beim SV Bislich hat die Elf von Trainer Roland Kock mittlerweile vier Punkte mehr auf dem Konto als der Tabellenzweite SC Bocholt 26, der sich vom SV Hönnepel-Niedermörmter II mit einem torlosen Remis trennte. Am kommenden Spieltag kann der RSV einen weiteren Schritt in Richtung Landesliga machen. Dann steht im Praester Volksbank-Stadion ein echtes Spitzenspiel gegen den SC Bocholt 26 auf dem Programm.

Aber die Praester taten sich beim Schlusslicht der Bezirksliga mehr als schwer. Die Hausherren leisteten erbitterten Widerstand und gaben sich zu keiner Zeit vorzeitig geschlagen. Hinzu kam, dass Spielleiter Heiner Portz einen schwachen Tag erwischte und eine Flut an gelben Karten zückte. Außerdem gab's eine Gelb-Rote Karte für Bislichs Firhat Samhal (74. Minute) sowie drei Elfmeter. "Der Mann sollte sich für sonntags ein anderes Hobby suchen", monierte ein Bislicher Fan süffisant die Vorstellung des Referees.

Die ersten guten Gelegenheiten boten sich dem Gastgeber durch Marvin Prietzel und Moritz Schiermeister, die während der gesamten 90 Minuten für viel Wirbel sorgten. In der vierten Minute hatte der RSV mächtig Glück, als Schiermeister von Prietzel in Szene gesetzt wurde. Dessen Schuss lenkte Keeper Steffen Nüßmann mit den Fingerspitzen an den Pfosten. Vier Minuten später war es wieder das umtriebige Duo, das für Gefahr sorgte. "Das gibt's gar nicht. Wir schreien förmlich nach einem Gegentreffer", ereiferte sich RSV-Chef Michael Kühn an der Seitenlinie.

Almami verwandelt zwei Elfmeter

Und in der 21. Minute war es soweit. Nachdem Markus Gasseling Schiermeister zu Boden gerissen hatte, verwandelte Dario Floris den Elfmeter sicher. 300 Sekunden weiter zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Punkt. Nach Foul von Bislichs Keeper Sextro an Patrick Gottschling traf Fais Almami sicher zum 1:1. In Führung ging der RSV durch Gottschling (36.). Aber als Prietzel einen herrlichen Freistoß ins Praester Gehäuse zirkelte (47.) war die Begegnung wieder offen. Die Entscheidung fiel in der 69. Minute, als der Unparteiische einen weiteren Elfmeter gab. Almami trat erneut an und sorgte für das 3:2.

"Wir haben sicherlich kein gutes Spiel gezeigt. Aber mich interessiert zunächst einmal, dass wir die drei Punkte eingefahren haben", meinte RSV-Trainer Roland Kock nach der Partie.

(RP)
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