Dabei hat es sich offensichtlich nicht um leere Worte gehandelt. Denn nach zwölf absolvierten Spielen in der Fußball-Kreisliga B ist die Fortuna immer noch ungeschlagen und führt mit 30 Punkten die Tabelle an. Für den Vereins-Boss, der mittlerweile bereits seit 22 Jahren die sportliche Verantwortung trägt und in diesem Zeitraum noch nie einen Trainer entlassen hat, kommt die positive Entwicklung gar nicht einmal so überraschend.

"Spieler haben Charakter gezeigt"

"In der vergangenen Saison kam einfach alles zusammen. Irgendwann hat der Mannschaft nach den ersten Rückschlägen das nötige Selbstvertrauen gefehlt. Aber entscheidend ist, dass die Spieler Charakter gezeigt haben", sagt Lukkezen. Alle Leistungsträger sind der Fortuna erhalten geblieben und nehmen die sofortige Rückkehr in die A-Liga in Angriff. Unterstützt werden sie dabei vom quirligen und torgefährlichen Angreifer René Bruns, der aus Anholt an die Millinger Bruchstraße zurückgekehrt ist.

Folgerichtig hat Holger Gerards von Anfang an keine Zweifel an der Zielsetzung aufkommen lassen: Meisterschaft. Vor der Winterpause stehen noch fünf Partien auf dem Programm – davon vier Heimspiele. Den Anfang macht am kommenden Samstag ab 14.30 Uhr die Begegnung gegen das abgeschlagene Schlusslicht Weseler SV. Gerards warnt trotz der sportlichen Misere vor der Mannschaft des Traditionsvereins: "Für uns ist kein Meisterschaftsspiel ein Selbstläufer. Wenn man nicht voll konzentriert bei der Sache ist, lässt man schnell auch Punkte gegen Abstiegskandidaten liegen. Und die tun in der Endabrechnung besonders weh."

Der Gastgeber muss in jedem Fall ohne Sebastian van Ackeren auskommen, der sich in der Partie bei Rheingold II eine Fingerverletzung zugezogen hat. Außerdem fallen Angreifer Denis Hillen (Knieverletzung) und Marcel Schlüter (privat verhindert) aus.