Fußball Der Mirko-Fanblock aus Rees

Fußball · Mehr als 200 Mitglieder des SV Rees drückten Mirko Boland vergeblich die Daumen. Der aus den Reihen der Grün-Weißen stammende Zweitliga-Profi verlor mit Eintracht Braunschweig beim MSV Duisburg mit 0:3. Dennoch herrschte eine tolle Stimmung.

 Viele Grüße aus der Heimat in den Vereinsfarben von Eintracht Braunschweig: Mehr als 200 Mitglieder des SV Rees – darunter viele Nachwuchskicker – hatten sich auf den Weg gemacht, um Mirko Boland in Duisburg lautstark anzufeuern.

Viele Grüße aus der Heimat in den Vereinsfarben von Eintracht Braunschweig: Mehr als 200 Mitglieder des SV Rees – darunter viele Nachwuchskicker – hatten sich auf den Weg gemacht, um Mirko Boland in Duisburg lautstark anzufeuern.

Foto: Axel Breuer

Als die mehr als 200 Besucher aus den Reihen des SV Rees den Schlusspfiff des Zweitligaspiels MSV Duisburg gegen Eintracht Braunschweig (3:0) hörten, war der Reeser, der bei der Partie mitgewirkt hatte, nicht mehr auf dem Platz: Mirko Boland wurde in der 69. Minute ausgewechselt und erwischte nicht seinen besten Tag.

Bei seinem ersten Auftritt bei den Zebras, für die er vor seinem Wechsel 2009 nach Braunschweig gespielt hatte, waren neben seinem Heimatverein auch Freunde und Familie des 24-Jährigen live dabei.

Ab zur Dopingkontrolle

Doch der stets bemühte Flügelflitzer konnte nur wenige Akzente setzen. An der Unterstützung der Reeser kann es nicht gelegen haben: Beim Aufwärmen riefen sie seinen Namen und zeigten wie in der gesamten ersten Halbzeit ein Plakat, das von der E-Jugend gebastelt wurde und mit dem sie den Gruß des SV Rees an Mirko vermittelten. Schade für den Anhang, dass ihr Idol nach dem Spiel nicht zur Südtribüne, wo nach dem Spiel auf ihn gewartet wurde, kommen konnte.

Dies hatte jedoch einen ganz einfachen Grund: "Mirkos Mutter hat mir am Telefon mitgeteilt, dass er für die Dopingkontrolle ausgelost wurde und deswegen nach dem Spiel nicht die Kabine verlassen durfte.

Darüber war er natürlich sehr enttäuscht, weil er unbedingt zu uns kommen wollte, um sich für die Unterstützung zu bedanken", berichtete SVR-Jugendleiter Heinrich Gollasch, der die Reise nach Duisburg als "gelungenes Abenteuer" bezeichnete. Es war nicht das erste Mal gewesen, dass der Verein ein Spiel des MSV besucht hat. "Mit so vielen Teilnehmern sind wir aber noch nicht nach Duisburg gefahren", stellte Gollasch fest.

Vier Busse benötigte man, um alle zusammen zum Stadion zu bringen. Vor Ort wurden die Teilnehmer noch mit frischen Brezeln und Getränken ausgestattet. Dennoch ließen sich viele Fußballfreunde die traditionelle Stadionwurst nicht entgehen.

Die Kooperation mit dem Zweitligisten ermöglichte den Reesern, die Jugendteams von den A- bis zu den E-Junioren sowie weitere Mitglieder und Gönner des Vereins mit Freikarten auszustatten, so dass die Südtribüne in dem nur etwas mehr als zu einem Drittel gefüllten Stadion von Reesern dominiert wurde. Gollasch dazu: "Für die Freikarten sind wir natürlich dem MSV sehr dankbar." Viele Reeser freuten sich über den Sieg der Zebras, die den Relegationsrang verlassen konnten. Aber ein Tor von Mirko hätte den Abend sicher gekrönt.

(dego)
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