Die Familiengottesdienste zu Palmsonntag und Erstkommunion in St. Johannes Praest werden noch stattfinden, teilen sie mit. Den Wortgottesdienst zum Kinderschützenfest der St.-Johannes-Bruderschaft, den beliebten Gottesdienst zum Ferienauftakt, Erntedank-Messe, Feiern in der Adventszeit und Krippenspiel — all das wollen sie aber nicht mehr in Angriff nehmen.

Etwa 20 Jahre lang haben die Organisatorinnen die, wie sie schreiben, "zunehmend gut besuchten" Familiengottesdienste geplant. Vor etwa zehn Jahren haben sie den "Jungen Singkreis" als Familienchor ins Leben gerufen.

Singendonk, Holtkamp und Otten erklären, sie könnten sich "mit der Amtskirche, speziell der im Bistum Münster, nicht mehr identifizieren". In ihrem Schreiben an die Bistumsspitze protestieren sie "aufs Schärfste gegen Ihren Umgang mit Ihren Mitarbeiter und Ihren Gläubigen". Nach der aktuellen Entwicklung, "vor allem aber durch Ihre Art des Konfliktmanagements sehen wir vor Ort momentan keine Perspektive mehr", so die Frauen.

Insbesondere habe das Bistum sich bei der Konfliktbearbeitung an einer Minderheit orientiert: "Sie lassen zu, dass wenige Emmericher sämtliche Bemühungen von vielen Menschen zunichte machen. Und es wird wohl so werden, dass genau diese Wenigen bestimmen, welcher Pfarrer sich hier hält und welcher nicht."