Handball Aldenrade sorgt für klare Verhältnisse

Duisburg · Nach dem 25:14-Erfolg im Spitzenspiel der Handball-Oberliga blicken die Walsumerinnen weiterhin Richtung Aufstieg.

 Gegen die Angriffe des TV Walsum-Aldenrade hatten die Spielerinnen des ETuS Wedau oft nur das Nachsehen. In dieser Szene setzt Denise Schauenburg elanvoll zum Wurf an.

Gegen die Angriffe des TV Walsum-Aldenrade hatten die Spielerinnen des ETuS Wedau oft nur das Nachsehen. In dieser Szene setzt Denise Schauenburg elanvoll zum Wurf an.

Foto: büttner

Dirk Bauerfeld, Trainer der Oberliga-Handballerinnen des ETuS Wedau, blieb nach Derby gegen den TV Walsum-Aldenrade nichts anderes übrig, als dem Lokalrivalen anerkennend zu gratulieren: "Dass Walsum dieses Spiel gewonnen hat, war absolut verdient – gar keine Frage. Ich glaube, dass sich der TVA, wenn er konstant auf diesem Niveau bleibt, in der Tabelle ganz oben halten wird." Das mit Spannung erwartet Oberliga-Derby, welches bedingt durch die Tabellensituation im Vorfeld zu einem Spitzenspiel gereift war, wurde am Samstagabend zu einer glasklaren Angelegenheit. Im heimischen Driesenbusch fegte der Spitzenreiter TV Walsum-Aldenrade den ETuS Wedau mit 25:14 (12:6) aus der Halle.

"Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, dann haben wir Wedau eigentlich keine Chance gelassen. Für den ETuS war hier heute nichts zu holen. Man hatte eigentlich nie das Gefühl, dass es für uns eng werden könnte", freute sich TVA-Trainerin Ramona Kugler-Höing über den 13. Saisonsieg ihrer Mannschaft. Vor für Derby-Verhätnisse mit rund 150 Zuschauern recht spärlich besetzten Tribünen entwickelte sich eine zähe Anfangsphase, in der beide Teams zahlreiche Chancen ausließen. Beim Stand von 6:4 schien noch alles möglich. Von diesem Zeitpunkt an demonstrierte der TV Walsum-Aldenrade dann eindrucksvoll die eigene Stärke. Vor allem die Defensive der Gastgeber verdiente sich Bestnoten. Jennifer Lang und Regina Gensch brachten die Spielerinnen des ETuS Wedau zeitweise zum Verzweifeln. Bauerfeld: "Der TVA hat eine überraschend starke Deckungsarbeit gezeigt. Die Mannschaft war hervorragend eingestellt. Das muss man einfach anerkennen."

Die Bälle, die dennoch den Weg auf das Walsumer Tor fanden, landeten dann in den meisten Fälle in den Händen von Manuela Doktor. Die Torfrau des TVA erwischte mal wieder einen Sahnetag. "Frau Doktor hat ihre drei mal zwei Meter zugenagelt", fand der EtuS-Coach anerkennende Worte. Bis zur Halbzeit erarbeiteten sich die Gastgeberinnen einen Sechs-Tore-Vorsprung. Nach der Pause schien Wedau auf einem guten Weg zu sein, doch noch einmal in Schlagdistanz zu kommen und verkürzte der ETuS nach 46 Minuten auf 13:16. In doppelter Überzahl sorgte der TVA dann wieder für klare Verhältnisse. Beim ETuS brachen alle Dämme und Walsum schraubte das Ergebnis in die Höhe. "Wir freuen uns riesig über diesen klaren Sieg - auch wenn so richtig keine Derby-Atmosphäre entstanden ist", so Kugler-Höing.

ETuS: Feldmann (1), Reuter (2), Nacken (4), Pusch (1), Wussow (2), Büttner (1), Hüsken (1), Kaiser (2). TVA: Kühnel (4), Schauenburg (3), Gensch (4), Lang (5), Scheja (2), Ludwig (5), Grijseels (3).

(tob)
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