Duisburg Premiere ohne Probe

Duisburg · Bis zu 300 Meter hoch und 200 Meter im Durchmesser, die Raketen – wie beispielsweise eine mit dem wohlklingenden Namen "Italienisches Goldbrokat" –, die am Freitagabend in den Ruhrorter Himmel geschickt werden, sind laut Feuerwerker Sascha Tietze erstklassig. 3500 Großkaliber und 15000 Leuchteffekte werden mit Funksignalen gezündet – 30 Minuten lang und erstmals mit synchron zugeschalteter Musik. Das Familienunternehmen "Feuerwerke ohne Grenzen" ist schon seit Tagen mit 14 Mann mit den Vorbereitungen beschäftigt, zwei Tage lang wird dann noch der eigentliche Aufbau auf der Friedrich-Ebert-Brücke dauern.

Bis zu 300 Meter hoch und 200 Meter im Durchmesser, die Raketen – wie beispielsweise eine mit dem wohlklingenden Namen "Italienisches Goldbrokat" –, die am Freitagabend in den Ruhrorter Himmel geschickt werden, sind laut Feuerwerker Sascha Tietze erstklassig. 3500 Großkaliber und 15 000 Leuchteffekte werden mit Funksignalen gezündet – 30 Minuten lang und erstmals mit synchron zugeschalteter Musik. Das Familienunternehmen "Feuerwerke ohne Grenzen" ist schon seit Tagen mit 14 Mann mit den Vorbereitungen beschäftigt, zwei Tage lang wird dann noch der eigentliche Aufbau auf der Friedrich-Ebert-Brücke dauern.

Kurz nach 23 Uhr am Freitag, 21. August, werden die Knöpfchen an den 22 Zündpulten gedrückt, das vernetzte digitale Zündsystem tritt in Aktion. Der 22 Meter lange, gleißende "Wasserfall" ergießt sich von der Brücke aus in den Rhein, Strukturbomben wie der "Oktopus" werden in die entgegengesetzte Richtung katapultiert. Die Lichtspiegelung auf dem Wasser vergrößert noch den Effekt. Aus Lautsprechern erklingt dazu instrumentale Filmmusik, die, so Tietze, "zum Träumen einlädt". Bisher habe es immer geklappt, sagte er weiter, obwohl es für Feuerwerke "keine Proben, sondern nur Premieren gibt".

Selbstverständlich darf in der Nähe der Abschussbasen auf der Brücke nicht mit offenem Feuer hantiert werden, Rauchverbot gilt auch. Die Brücke wird am Freitag voraussichtlich von 21 Uhr bis gegen Mitternacht gesperrt. Etwa 45 Minuten vor Feuerwerksbeginn wird die Schifffahrt, erst zu Berg, dann auch zu Tal, in Ruhrort gestoppt. Auf dem Strom postieren sich dann Personenschiffe, die für dieses Ereignis gebucht werden konnten.

Das Feuerwerk quasi zum Auftakt des viertägigen Hafenfestes hat Tradition und ist eines der größten Deutschlands. Es kostet, so viel wurde gestern verraten, "auf jeden Fall eine fünfstellige Summe".

(RP)
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