Die Beschilderung dazu wird von den Verkehrsteilnehmern aber offensichtlich kaum wahrgenommen.

Anwohner berichteten, am Freitag seien Autos und Lkw "im Minutentakt" in die Sackgasse hineingefahren. Kinder liefen bereits in Gruppen neben der Fahrbahn her, um die Verirrten zum Umkehren zu bewegen.

Kopfschüttelnd und ratlos

Viele Autofahrer hätten am Ende kopfschüttelnd und ratlos vor der Absperrung gestanden. Lkw-Fahrer hatten zum Teil erhebliche Probleme damit, zu wenden, um aus der Falle wieder herauszukommen. Derweil ließen Nachbarn an der Straße die Sektkorken knallen, weil sie auf mehr Ruhe in naher Zukunft hoffen dürfen.

Der SGU-Ratsherr Jürgen Fritz beklagt, dass die Beschilderung am Ende der Neue Krefelder Straße den Verkehr zur Autobahn A 57 über die Straße Am Mühlenberg leite. Derweil will die Fraktion der Grünen in der Rheinhauser Bezirksvertretung in deren nächster regulärer Sitzung beantragen, dass die Friedrich-Ebert-Straße schmaler wird.

Nach der Vorstellung der Grünen soll die Straße zwischen Lindenallee und Rheinstraße auf je eine Fahrspur beschränkt werden. An Günterstraße und Rheinstraße müssten Linksabbiegespuren eingerichtet werden, damit der Verkehr nicht ins Stocken gerät.

"Schon bei dem Beschluss zum Bau wurde durch die Fachverwaltung mitgeteilt, dass die Friedrich-Ebert-Straße nach Inbetriebnahme der L 473 neu eine Beruhigung erfahren wird", heißt es in der Begründung des Antrages. "Um diese tatsächlich zu erreichen, muss der Querschnitt der Straße — und damit ihre Aufnahmefähigkeit — reduziert werden." Die äußere Spur könne beispielsweise zur Busspur werden, es könnten dort auch Parkplätze entstehen.