Schwerer Unfall in Mönchengladbach 18-Jähriger stürzt durch Lichtkuppel vier Meter in die Tiefe

Mönchengladbach · Ein 18-Jähriger ist in Mönchengladbach circa vier Meter in die Tiefe gestürzt und schwer verletzt worden. Er sei am Sonntagmittag über ein Flachdach gelaufen und habe offenbar sein Gewicht unterschätzt, sagte ein Polizeisprecher. Warum er auf das Dach kletterte, ist noch unklar.

Mit einem Hubschrauber wurde der verletzte junge Mann in eine Spezialklinik gebracht.

Mit einem Hubschrauber wurde der verletzte junge Mann in eine Spezialklinik gebracht.

Foto: Sascha Rixkens

Ein Rettungshubschrauber, der in der Nähe zur Landung ansetzt – das kann nichts Gutes bedeuten, vermuteten Bonnenbroicher, als sie kurz nach Mittag den Anflug des Helikopters beobachteten. Und richtig: Bei einem Sturz vom Dach eines KFZ-Betriebs hat ein 18 Jahre alter Mann am Sonntag, 12. September, an der Bonnenbroicher Straße gegen Mittag schwere Verletzungen erlitten, unter anderem am Kopf. Nach Auskunft der Polizei stammt der junge Mann aus Mönchengladbach.

Der Rettungshubschrauber brachte den Schwerverletzten in eine Krefelder Klinik. Nach Angaben der Mönchengladbacher Feuerwehr ist der junge Mann durch eine Lichtkuppel etwa vier Meter tief auf den Hallenboden gefallen. Bei dem Sturz von dem Flachdach habe er ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten, hieß es weiter. Die Krefelder Klinik, in die der 18-Jährige gebracht wurde, zählt die Behandlung von Kopfverletzungen – und unter anderem solcher Traumata – zu ihren Schwerpunkten.

Die Hintergründe des Geschehens waren Sonntag am späten Nachmittag noch nicht klar. Die Ermittlungsbehörden versuchen nun, den Hergang zu rekonstruieren. Der junge Mann soll demnach in einer Wohnung auf dem Gelände zu Gast gewesen sein, hieß es von der Mönchengladbacher Polizei. Und: Warum sich der Mann auf dem Dach aufgehalten habe, sei nicht zu sagen. Er sei nach dem Sturz nicht ansprechbar gewesen. Es gebe keinen Hinweis auf ein Fremdverschulden, teilte die Polizei weiter mit.

Der Rettungshubschrauber „Christoph 9“ sei aus Duisburg „zum schonenden und schnellen Transport“ in die Krefelder Spezialklinik angefordert worden, teilte die Feuerwehr am frühen Abend mit. „Parallel verschafften sich weitere Einsatzkräfte Zugang zum Objekt, um den Patienten schonend aus dem Gebäude tragen zu können“, erklärte sie in ihrem Bericht. Bis zum Eintreffen des Helikopters kümmerten sich ein Notarzt und das Team eines Rettungswagens um den Schwerverletzten.

Außer dem Rettunghubschrauber waren der Lösch- und Hilfeleistungszug der Feuer- und Rettungswache III, die Einheit Rheydt der Freiwilligen Feuerwehr, ein Rettungswagen, ein Notarzt sowie der Führungsdienst der Mönchengladbacher Berufsfeuerwehr im Einsatz.

In einer früheren Fassung stand Sonntag, 13. September. Wir haben den Fehler korrigiert.

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