Streit um Finanzierung der Notfallsanitäter-Ausbildung Kassen weisen Vorwürfe zurück

Nur in Nordrhein-Westfalen zahlt das Land für die Sanitäterausbildung nicht.

 Diana Nellen hatte die Online-Petition in Duisburg initiiert.

Diana Nellen hatte die Online-Petition in Duisburg initiiert.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

(mtm) Die gesetzlichen Krankenkassen haben dem Vorwurf widersprochen, sie beteiligten sich nicht an der Finanzierung für die Ausbildung der Notfallsanitäter. Wie berichtet, hatte die Hombergerin Diana Nellen eine Online-Petition initiiert, um eine Finanzierung der Aus- und Weiterbildung von Notfallsanitätern zu gewährleisten. Das neue Berufsbild löst die bisherigen Rettungsassistenten ab.

Die Kosten für die Fortbildungen von Rettungsassistenten zu Notfallsanitätern würden von den Ersatzkassen grundsätzlich anerkannt, heißt es vom Verband der Ersatzkassen (vdek) NRW. „Diese Kosten fließen in die Gebühren für den Rettungsdienst ein und werden somit auch von den Krankenkassen übernommen.

„Auch die Kosten für die Vollausbildungen der Notfallsanitäter fließen in die Rettungsdienstgebühren ein, die die Städte erheben und von den Krankenkassen bezahlt werden“, erklärte vdek-Sprecherin Sigrid Averesch-Tietz. Allerdings wollen die Krankenkassen nicht die vollen Kosten für die Notfallsanitäterausbildung übernehmen. Schließlich komme der Rettungsdienst auch zu Beamten und anderen Privatversicherten, die keine Beiträge in die gesetzliche Krankenversicherung zahlten. Der Rettungsdienst sei eine Gemeinschaftsaufgabe, an deren Finanzierung sich auch das Land beteiligen müsse, wie es in allen anderen Bundesländern üblich sei.

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