Duisburg Mit der Haniel Stiftung besser in die Zukunft

Duisburg · Tosender Beifall nach der Unterzeichnung der "Ruhrorter Erklärung" zum Aletta Haniel Programm: Gestern fiel in der Aula der Gesamtschule Ruhrort der Startschuss für ein neues Bildungsprojekt – das "Aletta Haniel Programm – die Chance für deine Zukunft".

Tosender Beifall nach der Unterzeichnung der "Ruhrorter Erklärung" zum Aletta Haniel Programm: Gestern fiel in der Aula der Gesamtschule Ruhrort der Startschuss für ein neues Bildungsprojekt — das "Aletta Haniel Programm — die Chance für deine Zukunft".

Es richtet sich an Schüler ab der achten Klasse, die Gefahr laufen, nur einen schlechten oder gar keinen Schulabschluss zu machen. Ziel ist, ihnen zu besseren und damit zu einem leichteren Berufseinstieg zu verhelfen.

Regionalförderung

Die Finanzierung des Aletta Haniel Programms übernimmt die Haniel Stiftung. "Es ist das Pilotprojekt in unserem neuen Tätigkeitsschwerpunkt — der Regionalförderung", sagte gestern Ulrike Zimmer als Projektleiter bei der Haniel Stiftung. Man engagiere sie nun stärker im unmittelbaren Umfeld. Zimmer: "Damit knüpfen wir an eine jahrhundertealte Tradition der Familie Haniel an."

Drei Paten hat das Projekt: MSV-Torwart Tom Starke, der wegen Trainings gestern nicht persönlich dabei sein konnte, Clara Woltering, Torfrau der deutschen Handball-Nationalmannschaft, und Asli Sevindim. Die TV-Moderatorin führte durchs Programm und das hatte seine besondere Bewandtnis: Die 35-Jährige wurde als Tochter türkischer Zuwanderer in Marxloh geboren. Sie erklärte anhand ihres eigenen Schul- und Berufsweges, warum es sich lohnt, sich ein Ziel zu setzen.

Musikalisch flott, natürlich gestaltet durch Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule, startete die Auftaktveranstaltung, ehe Schulleiterin Christa Klingen und Ulrike Zimmer von der Haniel Stiftung näher auf das Projekt eingingen, das ein Gemeinschaftsprojekt der Gesamtschule, der Stadt Duisburg mit dem Referat zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) und der Haniel Stiftung ist. Zwei eigens eingestellte Pädagogen begleiten die Programmteilnehmer zum Schulabschluss. Sie sind ihr ständigen Ansprechpartner, wenn es um individuelle Zukunftsperspektiven, Berufsorientierung und Bewerbungen geht. Die Fortschritte der Schüler werden dokumentiert und ausgewertet, der Beste bekommt am Schuljahresende einen Preis.

Gut alte Tradition

Bei einer Talkrunde stellte Peter Groos, Stifter und Ehrenkurator der Haniel Stiftung, das "Dreieck" von Bildung, Ausbildung und Integration heraus, OB Adolf Sauerland sprach von einer "unheimlichen Hilfe" und Jutta Stolle, Kommunikationschefin bei Haniel, hob die "gute alte Tradition der Ausbildung bei Haniel" hervor.

(RP)
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