St.-Angela- und EvB-Gymnasium Wipperfürth Mit Tablets auf dem Weg zum papierlosen Gymnasium

Wipperfürth · Am Erzbischöflichen St.-Angela-Gymnasium Wipperfürth ist die Q1 im Rahmen eines Pilotprojekts mit iPads ausgestattet worden. Ähnliche Überlegungen gibt es am benachbarten Engelbert-vom-Berg-Gymnasium.

 Freuen sich auf den Umgang mit den iPads im St.-Angela-Unterricht:  (sitzend, v. l.) Clara Hintemann, Simon Hillebrand, Justus Zimmermann, Paulina Herrmann und Hannah Brombach sowie (hinten) Tim-Christopher Busch und Anna-Lena Kramer.

Freuen sich auf den Umgang mit den iPads im St.-Angela-Unterricht:  (sitzend, v. l.) Clara Hintemann, Simon Hillebrand, Justus Zimmermann, Paulina Herrmann und Hannah Brombach sowie (hinten) Tim-Christopher Busch und Anna-Lena Kramer.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Während in den vergangenen eineinhalb Jahren der Corona-Pandemie die Schulen mehr oder weniger flächendeckend zumindest mit einer Grundausstattung an digitalen Endgeräten – vor allem Tablets – ausgestattet wurden, geht das Erzbischöfliche St.-Angela-Gymnasium in Wipperfürth, das auch viele Jugendliche aus Hückeswagen besuchen, in diesem Schuljahr einen Schritt weiter. „Wir haben rund 100 iPads angeschafft und damit in der vergangenen Woche den kompletten Q1-Jahrgang ausgestattet“, sagt Schulleiter Werner Klemp. Für die Schüler ist das kostenfrei, da die Tablets aus Schulmitteln und durch eine Förderung der Volksbank finanziert wurden. „Der Oberstufen-Unterricht wird in den kommenden zwei Jahren über darüber laufen. „Die iPads sind zwar im Eigentum der Schule, werden den Jugendlichen aber für die zwei Jahre überlassen“, sagt Anna-Lena Kramer, die das Pilotprojekt zusammen mit ihrem Kollegen Tim-Christopher Busch koordiniert.

Es gehe durchaus ein wenig in die Richtung einer „papierlosen Schule“, auch wenn dieses Ziel natürlich noch in der Zukunft liege. „Bislang hatten wir zwei iPad-Koffer mit jeweils 16 Geräten, die von den Lehrern für Unterrichtseinheiten gebucht werden konnten“, sagt Klemp. Das Angebot sei auch gut wahrgenommen worden, allerdings gehe man nun einen Schritt weiter. Die Schülerinnen und Schüler der Q1 werden künftig alle Fächer mit Hilfe des iPads belegen, natürlich in Präsenz, aber eben mit dem Tablet am Tisch anstelle von Heft und Stift – übrigens auch in Sport oder Musik. „Didaktisch ergeben sich hier völlig neue Möglichkeiten“, betont Busch. Die Lehrer können zudem nachhalten, wo und was die Schüler mit dem Tablet gerade machen.

Das Projekt werde nach frühestens einem Jahr evaluiert und solle dann gegebenenfalls auf die unteren Klassen erweitert werden, sagt Klemp. „Dann aber in Elternfinanzierung – und natürlich muss es erst noch durch sämtliche Gremien“, sagt der Schulleiter.

Auch am Engelbert-vom-Berg-Gymnasium wird schon seit einiger Zeit über ein solches Projekt beraten. „Wir sind uns noch nicht sicher, ob es flächendeckend oder ebenfalls als Pilotprojekt stattfinden soll“, sagt Schulleiter Erhard Seifert. „Aber ich hoffe, dass wir möglichst bald in die Umsetzung kommen – auf jeden Fall zum kommenden Schuljahr.

(wow)
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