Duisburg Kinder häufiger betroffen

Duisburg · Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass es im Winterhalbjahr zu einer erneuten und möglicherweise im Vergleich zu den Sommermonaten deutlich stärkeren Ausbreitung des Neuen Influenzavirus A (H1N1/ Schweinegrippe) kommen wird. Schwere Verläufe und auch Todesfälle könnten häufiger auftreten.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass es im Winterhalbjahr zu einer erneuten und möglicherweise im Vergleich zu den Sommermonaten deutlich stärkeren Ausbreitung des Neuen Influenzavirus A (H 1 N 1 / Schweinegrippe) kommen wird. Schwere Verläufe und auch Todesfälle könnten häufiger auftreten.

Zum 1. Oktober hat die Europäische Kommission zwei wirkungsverstärkende Hilfsstoffe zugelassen. Anders als bei der saisonalen Influenza erkrankten an der Schweinegrippe häufiger Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, ältere Erwachsene dagegen selten. Von den Patienten, bei denen die Schweinegrippe nachgewiesen wurde, wurden bislang besonders häufig Kinder bis zum vierten Lebensjahr in ein Krankenhaus eingewiesen. Zwar kann eine künftige Entwicklung nicht vorausgesagt werden. Anhand aktueller Daten und unter Berücksichtigung der vergangenen Pandemien wird geschätzt, dass im Winterhalbjahr 30 Prozent der europäischen Bevölkerung an der Neuen Influenza erkranken könnten.

Personen mit chronischen Grundkrankheiten haben ein etwa vier- bis 13-fach erhöhtes Risiko, wegen dieser Erkrankung in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden oder daran zu sterben.

Als wesentliche Impfziele sieht die STIKO die Minderung der Erkrankungen und der Todesfälle sowie die Verminderung der Viruszirkulation an.

Aufgrund der unveränderten Gefährdung durch sie saisonale Grippe wird die Impfung gegen diese für die von der STIKO definierten Ziel- und Risikogruppen weiterhin empfohlen.

Die beiden ersten Fälle von Erkrankungen an der Neuen Influenza waren im März 2009 bei zwei Kindern in Kalifornien aufgetreten.

(RP)
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