Duisburg Für den letzten großen Ansturm gerüstet

Duisburg · Fürs Wochenende sagen die Meteorologen noch einmal hochsommerliche Temperaturen voraus. Die Freibadbetreiber wird das freuen, bedeutet dies doch für sie noch mal einen unerwarteten Besucheransturm.

 Die Betreiber der beiden Freibäder in Großenbaum und Wedau hoffen, dass es am Wochenende noch mal richtig voll wird (hier ein Bild aus dem Freibad Großenbaum im vergangenen Jahr). Die Stadt wird am Samstag ihre Freibäder zum letzten Mal in diese Saison öffnen.

Die Betreiber der beiden Freibäder in Großenbaum und Wedau hoffen, dass es am Wochenende noch mal richtig voll wird (hier ein Bild aus dem Freibad Großenbaum im vergangenen Jahr). Die Stadt wird am Samstag ihre Freibäder zum letzten Mal in diese Saison öffnen.

Foto: Archiv

Bestes Sommerwetter im September, Wassertemperaturen deutlich über 20 Grad — was kann es für einen Freibadbetreiber Schöneres geben? Das lässt den eher schwierigen Start in diesem Frühsommer fast schon vergessen. Im Mai und Juni gab es — abgesehen von einigen schönen Tagen — gerade an den Wochenenden viel Regen und niedrige Temperaturen. Leere Liegewiesen, kein Mensch im Wasser — das sah nach einem schlechten Geschäft aus. Doch nach einem bombigen Juli und August verspricht nun auch noch der September, Geld in die Kassen zu spülen.

Das brauchen die privaten Betreiber der beiden Freibäder in Wedau und Großenbaum dringend. Denn die Vereine können die teure Unterhaltung der Anlagen schließlich nicht alleine aus Mitgliederbeiträgen finanzieren. Auch wenn sie noch keinen genauen Überblick haben, sieht es derzeit so aus, als wäre reichlich Geld in die Kasse gekommen.

Die Betreiber des Freibades Großenbaum sind zufrieden mit dem Saisongeschäft. Von Juni bis August war es im Schnitt 1,5 Grad wärmer als in den vergangenen Jahren. Zudem hat es vor allem im Juli und August so gut wie nicht geregnet. Das lockte deutlich mehr Besucher in das Bad als im Jahr zuvor und führte dazu, dass der Verein unterm Strich recht zufrieden ist, auch wenn er genaue Zahlen aber noch nicht nennen kann.

Im Freibad Wolfssee war die Saison durchschnittlich. "Es gab einige schöne Tage, doch am Anfang und zum Ende lief es schleppend", sagt Georg Bogatz, der Leiter des Bades. Für gute Besucherzahlen sorgten dort vor allem Events wie eine Modenschau, bei der sich Besucher als Models versuchen durften, oder ein Beachvolleyballtraining mit professionellen Spielern.

Wenn am kommenden Wochenende am Wolfssee noch mal der große Ansturm einsetzt, auf den Liegewiesen kein Zentimeter mehr frei ist und sich zahlreiche Besucher im Wasser tummeln, müssen die Mitarbeiter ein gutes Auge beweisen, um mögliche Notfälle zu erkennen. "Wir haben zwar genügend Sicherheitskräfte, aber wir sind darauf angewiesen, dass in Not geratene Badegäste auf sich aufmerksam machen, sofern sie Hilfe benötigen", erklärt Bogatz. "Wenn ein Besucher einen Herzinfarkt hat, muss er sonst das Glück haben, dass jemand neben ihm das sieht."

Nach dem (hoffentlich) besucherreichen Wochenende werden sich die Trägervereine langsam aber sicher auf das Saisonende vorbereiten. Je nach Wetter ist in der übernächsten Woche Schluss. Das gilt aber nicht für die Mitarbeiter der Bäder. Sie müssen noch Geräte auf dem Gelände abbauen und einlagern, was bis zu sechs Wochen dauern kann. Zudem werden die Schwimmbecken vor dem anstehenden Frost im Winter geschützt. Erst danach kehrt Ruhe in den Freibädern ein, so lange, bis es im nächsten Frühjahr wieder von vorne los geht.

Denn dann werden die Anlagen wieder für die neue Freiluft-Saison vorbereitet, von der die Betreiber der beiden Bäder in Wedau und Großenbaum hoffen, dass sie mindestens so gut verläuft wie die jetzt endende.

(RP)
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