Aktionen für Wiederbelebung geplant Wie es nach dem Lockdown mit der Duisburger Innenstadt weitergehen soll

Duisburg · Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein, Händler bei der Digitalisierung unterstützen, Strategieworkshop für die Innenstadt ausrichten: Mit konkreten Maßnahmen wollen Stadt und Wirtschaft der Duisburger Innenstadt Starthilfe nach dem Lockdown geben.

 Luftbild der Duisburger Innenstadt.

Luftbild der Duisburger Innenstadt.

Foto: Duisburg Kontor

Die Stadtverwaltung, die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW), das Citymanagement, Dehoga, Handelsverband, Duisburg Kontor und die Niederrheinische IHK vereinbarten jetzt in einem Spitzengespräch, bei allen Aktionen eng zusammenzuarbeiten.

„Trotz der aktuellen Inzidenzzahlen und den damit verbundenen Einschränkungen ist es wichtig, dass wir uns schon jetzt auf die Zeit nach dem Lockdown vorbereiten. Im Schulterschluss mit allen Beteiligten werden wir bestmögliche Bedingungen für den Neustart schaffen, damit das Leben wieder in unsere Innenstadt zurückkehrt“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link.

Petra Manoah, Vorsitzende des Duisburger Citymanagements und Inhaberin des Knüllermarkts: „Wir sind sehr dankbar und freuen uns, dass in dieser besonders schwierigen Lage alle an einem Strang ziehen, um den Betrieben in der City unter die Arme zu greifen.“

Citymanagement und Duisburg Kontor haben bereits mit den Planungen für Aktionen und Veranstaltungen begonnen. „Sobald wir wieder dürfen, legen wir los. Wir wollen und müssen unseren Kunden besondere Attraktionen bieten, damit sie wieder in die Stadt kommen“, so Manoah.

Auch Wirtschaftsdezernent Andree Haack betont, dass es jetzt darauf ankomme, die Kräfte zu bündeln. „Mit Einzelinteressen kommen wir nicht weiter. Die Innenstadt voranzubringen, ist kein Individualsport, sondern ein Mannschaftswettkampf“, so Haack. Nach den jüngsten Bund-Länder-Entscheidungen gilt: Durch den verlängerten Lockdown werden viele Betriebe weitere Fördermittel brauchen. Die Betriebsberater der IHK stünden den Unternehmen zur Seite und würden ihnen durch den Förderdschungel helfen, so die Kammer.

Viele Betriebe haben in den vergangenen Monaten ihre digitalen Aktivitäten wie e-Commerce oder Online-Beratungen ausgebaut. Dafür wollen Stadt und Wirtschaft weitere Betriebe gewinnen. So könnten sich Innenstadtbetriebe zum Beispiel auf einer gemeinsamen digitalen City-Plattform präsentieren und so für sich werben.

Schon lange vor der Corona-Pandemie gerieten Innenstädte und Stadtteilzentren unter Druck. Kundenfrequenzen gingen zurück und der Ladenleerstand nahm zu. „Die Corona-Pandemie wird den Strukturwandel in unseren Innenstädten beschleunigen. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns auch mit der Frage beschäftigen, wie unsere Innenstadt in fünf, zehn oder 20 Jahren aussehen soll“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Dietzfelbinger.

Die Stadt Duisburg wird dazu gemeinsam mit Duisburg Kontor, der IHK und dem Citymanagement einen Strategieworkshop veranstalten. Das Ziel: Mit Stadt-, Immobilien- und Marketingexperten Vorschläge zu erarbeiten, um die Innenstadt zu stabilisieren und zukunftsfähig weiter zu entwickeln.

(mtm)
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